Schon lange verheiratet und trotzdem noch Schmetterlinge im Bauch? Das geht – und zwar durch tägliches Gehirntraining, bei dem sich Paare den negativen Blick aufeinander abgewöhnen, der sich in langjährigen Beziehungen oft einschleicht. „Wir lächeln über die rosarote Brille und denken, dass unser Blick schärfer ist, wenn die Brille grau geworden ist – dabei ist es genau umgekehrt“, sagt der Münchner Psychotherapeut David Wilchfort und verrät, wie Paare länger miteinander glücklich sein können

Täglich einen persönlichen Liebesmoment notieren

Wilchfort, promovierter Mediziner und seit 53 Jahren verheiratet, hat eine einfache Methode entwickelt: „Die bewusste Wahrnehmung positiver Erlebnisse führt zu positiven Erwartungen, die wiederum positive Erlebnisse hervorrufen.“ Jeden Tag sollte man sich eine Minute Zeit nehmen und nachdenken: Was hat mein Partner in den vergangenen 24 Stunden für mich getan, was haben wir gemeinsam Schönes erlebt? „Das, was Ihnen einfällt, ist Ihr persönlicher Liebesmoment für diesen Tag“, so Wilchfort.

Die positiven Erwartungen an den Partner festigen

Dieser Moment sollte schriftlich festgehalten werden – ein bis zwei Sätze im Tagebuch oder als elektronische Notiz reichen. „Was Sie aufschreiben, erleben Sie innerlich nochmal. Das festigt Ihre positiven Erwartungen an den Partner“, erklärt Paartherapeut Wilchfort. Wichtig: dem Aufschreiben dieses Liebesmoments einen festen Platz im Tagesablauf einräumen. Einmal pro Woche sollten sich dann Paare einander vorlesen, was beide aufgeschrieben haben.So freuen Sie sich noch einmal über Liebesmomente der vergangenen sieben Tage, sehen die Freude des Partners darüber und erleben, dass er Sie auch positiv sieht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Senioren Ratgeber, Archivbild/Pexels

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