Erlös der Heinzel-Briefmarke trägt zum Erhalt der Römischen Stadtmauer bei
Die römische Stadtmauer zählt zu den bedeutendsten Bodendenkmälern Deutschlands. Wie kein zweites antikes Bauwerk hat sie sich im modernen Stadtbild erhalten, da sie bis ins 12. Jahrhundert in Funktion war. Die eindrucksvolle römische Stadtmauer war einst 3.911,8 Meter lang und besonders prachtvoll ausgeführt. Damit gehörte sie zu den eindrucksvollsten Stadtmauern nördlich der Alpen und ist auch heute noch ein ganz besonders imposantes Zeugnis aus vergangenen Tagen. Für die frühere Dombaumeisterin und erste Vorsitzende des Fördervereins Römische Stadtmauer Köln Prof. Dr. Barbara Schock-Werner ist die Stadtmauer damit das bedeutendste römische Denkmal der Stadt, das erhalten und öffentlich zugänglich ist. Und auch Otto Doppelfeld, ehe- maliger Direktor des Römisch-Germanischen Museums, sah in ihr das „Denkmal Nr. 1“.
400 Meter der Stadtmauer sind heute in städtischem Besitz und noch erhalten. Ihr Mauerwerk zeugt von hoher Qualität: Einst erhob sich die über acht Meter emporragende Wehrmauer über einem drei Meter hohen und bis zu viereinhalb Meter tiefen Fundamentsockel. Ihr Kern besteht aus Gussmauerwerk (opus caementicium) und wurde mit hoch- wertigen, von Hand zugeschlagenen Quadern aus Grauwacke verblen- det. Mittlerweile ist die antike Römermauer teilweise verwahrlost und baufällig. Witterung, Immission, Pflanzenbewuchs und Unrat setzen dem prominenten Bauwerk allerorten zu.
Die Stadtmuer am Mühlenbach
Besonderes Problemkind ist das Stück Mauer am Mühlenbach, das einst ein prächtiges Schmuckstück war. Bis zum 2. Weltkrieg gab es an die- ser Stelle eine normale Wohnbebauung. Auch ein Grund, warum sie hier erhalten blieb. Durch die Unterkellerung der Häuser fehlt ihr nun allerdings das Fundament, was dazu beiträgt, dass sie stark einsturzge- fährdet ist. Was viele nicht wissen: Früher stand hier ein imposanter Stadtturm. Im Zuge der Restaurierung soll dieser originalgetreu wieder hochgezogen werden. Zuvor wird die Bewachsung teilweise entfernt, teilweise zurückgeschnitten und von den großflächigen Graffitis gerei- nigt. Obwohl für die Restaurierung bereits öffentliche Gelder bereitgestellt sind, braucht es noch Sponsoren, um die 2000 Jahre alte Mauer zu restaurieren und zu erhalten.
Heinzel-Briefmarke für den Erhalt der Römischen Stadtmauer
Zur Restaurierung der römischen Stadtmauer möchten die Heinzel mit der diesjährigen Jubiläums-Edition ihrer Briefmarke beitragen. Seit 10 Jahren bieten die beliebten Heinzel-Briefmarken zauberhafte Motive für lie- bevoll frankierte Weihnachtspost. Erhältlich sind sie ausschließlich am Weihnachtpostamt auf dem Alter Markt. Ein kleiner Zuschlag auf das postübliche Porto geht jedes Jahr an einen auserwählten guten Zweck. In den vergangenen Jahren haben die Heinzel – fleißig wie sie sind – mehr als 100.000 Heinzel-Briefmarken verkauft. In diesem Jahr geht der Erlös (0,20€ Cent pro Briefmarke) an den För- derverein Römische Stadtmauer Köln. Die gesammelten Spenden aus dieser Aktion werden die Veranstalter von „Heinzels Wintermärchen“ am Ende verdoppeln.
Informationen / Öffnungszeiten:
„Heinzels Wintermärchen“ − Weihnachtsmarkt & Eislauferlebnis auf
10.000 Quadratmetern mit über 140 Ständen
Themengassen: Antikgasse / Futtergasse / Goldgasse / Handwerker-gasse / Krämergasse / Naschgasse / Rathausgasse / Spielzeuggasse / Weihnachtsgasse / Wintergasse
Öffnungszeiten:
- vor Weihnachten (Heumarkt & Alter Markt):
25.11. bis 23.12.2019, täglich von 11:00 – 22:00 Uhr
- nach Weihnachten (Heumarkt):
26.12.2019 bis 5.1.2020, täglich von 11:00 – 21:00 Uhr Ruhetage 24./25. Dezember
Mehr Infos unter: www.heinzels-wintermaerchen.de
Text – und Bildquelle: Public Cologne GmbH, Fotocredit: Heinzels Wintermärchen Köln