Im MiQua, LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln werden künftig über dem ehemaligen jüdischen Viertel die Funde aus den Ausgrabungen in einer Ausstellung präsentiert. Um dieses Angebot für alle Menschen gut zugänglich zu machen, hat die Nordrhein-Westfalen-Stiftung bereits 2018 beschlossen, inklusive, integrative und didaktische Vermittlungsangebote mit einem Zuschuss von bis zu 265.000 Euro zu fördern. Mit einer weiteren Förderung von 100.000 Euro reagiert die NRW-Stiftung nun auf entstehende Mehrkosten. Am 20. Oktober übergab die Vizepräsidentin der NRW-Stiftung, Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, die Förderurkunde an Dr. Klaus Burghard, den Vorsitzenden des Vereins MiQua-Freunde e.V.
„Das MiQua erhält durch die Förderung der NRW-Stiftung ein inklusives Profil, welches es auch Menschen mit Beeinträchtigungen ermöglicht, am Angebot des Museums teilzuhaben“, erklärt Prof. Dr. Schock-Werner bei ihrem Besuch. Mit der Förderung der NRW-Stiftung werden fremdsprachige und barrierefreie Audioguides sowie Tastmodelle für Menschen mit Sehbehinderung geschaffen. Zudem gibt es bereits eine mobile Mitmach-Ausstellung, das „MiQua…op Jöck!“, für Schulen und Vereine und die App „Zwischen den Häusern“, ein Stadtrundgang zu Orten jüdischer Geschichte. „Mit der erneuten Förderung wird die Kostensteigerung aufgrund der Erweiterung der App, einer neuen Technik der Audioguides und der Tastmodelle aufgefangen“, so Schock-Werner.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 mehr als 3.800 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 325 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im Podcast „Förderbande“.
Text – und Bildquelle: NRW-Stiftung, Fotocredit: Michael Jakobs/MiQua