Das Kuratorium Gutes Sehen e.V. (KGS) kürt Schauspieler und Regisseur Bjarne Mädel zum „Brillenträger des Jahres 2025“. Mit der Auszeichnung rückt der Verein Menschen in den Mittelpunkt, die zeigen, wie selbstverständlich und positiv Brilletragen heute gelebt werden kann. Mädel verkörpert Authentizität: unaufgeregt und mit feinem Blick fürs Wesentliche.
Mit Bjarne Mädel würdigt das KGS eine Persönlichkeit, die Humor, Ehrlichkeit und Haltung vereint und der Brille dabei einen festen Platz im echten Leben gibt. Der Titel „Brillenträger des Jahres“ soll nicht nur Vorbilder ehren, sondern auch das Bewusstsein für gutes Sehen stärken. Obwohl Brillen längst als modisches Statement gelten, zögern gerade Menschen in den mittleren Jahren häufig, sie regelmäßig zu tragen. Mädel hält mit Augenzwinkern dagegen: „Eine schlechte, unfreie Geisteshaltung und Humorlosigkeit sind für mich unattraktiv, eine Brille dagegen nicht.“
Mädel, bekannt u. a. aus „Stromberg“, „Der Tatortreiniger“ und „Mord mit Aussicht“, trägt seine Brille so selbstverständlich, wie er seine Figuren verkörpert. „Ich habe eine weise Altersweitsicht. Und ohne angeben zu wollen, kann ich sagen: Ich bin generell schön weitsichtig“. Für ihn ist die Brille weniger Accessoire, mehr ein vertrauter Begleiter, der einfach zum Alltag gehört: „Sie muss mich so aussehen lassen, wie ich bin.“ erklärt Mädel. Mit seiner nahbaren Art macht er Mut, zur Brille zu stehen und Vorbehalte hinter sich zu lassen.
Auch in praktischer Hinsicht ist die Brille für ihn unverzichtbar: Auf die Frage, ob ihm etwas fehlt, wenn er sie nicht trägt, sagt Mädel: „Hä? Ja klar, meine Brille! Und alle schriftlichen Inhalte von E-Mails, SMS und WhatsApp.“ Seine erste „richtige“ Brille bekam er 2017, ein Modell namens „BJARNE“. „Das allein hat mich sofort überzeugt“, meint er trocken.
Bjarne Mädel zeigt, dass Brillen heute als Ausdruck von Individualität gelten. Auch im Film, findet er, sollten sie mehr Raum bekommen: „Oft wird beim Dreh aus pragmatischen Gründen darauf verzichtet, weil die Gläser das Licht spiegeln und den Dreh aufhalten.“ Aber eigentlich verleihen sie einer Figur zusätzliche Glaubwürdigkeit. „Auf jeden Fall hat man hat schon mal ein Requisit mehr zum Spielen als die Kollegen.“
Das KGS freut sich, mit Bjarne Mädel einen Künstler zu ehren, der die Brille als Teil seiner Geschichte und Persönlichkeit begreift. Er ist der 20. Preisträger und reiht sich in eine Liste namhafter Titelträger*innen aus Medien, Kultur und Sport, darunter Joko Winterscheid, Jürgen Klopp und Wigald Boning.
Text – und Bildquelle: Kuratorium Gutes Sehen e.V. – Wissen rund um Gutes Sehen und Aussehen
