Beobachtungsstudien deuten darauf hin, dass Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und Bewegung das biologische Altern verlangsamen können. Im Rahmen einer Post-hoc-Analyse der DO-HEALTH-Studie wurden Menschen über 3 Jahre hinweg untersucht, um diese Effekte zu evaluieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren verschiedene epigenetische Altersmarker positiv beeinflussen kann. Eine Kombination aus Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Bewegung führte zu zusätzlichen positiven Effekten. Insgesamt wurden Alterungsprozesse während eines Zeitraumes von 3 Jahren um 2,9 bis 3,8 Monate verlangsamt.
Beobachtungsstudien und kleine Pilotstudien legen nahe, dass Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und Bewegung das biologische Altern verlangsamen könnten. Allerdings fehlten bisher große klinische Studien, die diese Maßnahmen einzeln oder in Kombination untersuchten.
Longevity: Wie lässt sich biologisches Altern verlangsamen?
Die DO-HEALTH-Studie untersuchte 777 Menschen, um den Effekt von Vitamin D (2 000 IE täglich), Omega-3-Fettsäuren (1 g täglich) und einem Heimtrainingsprogramm auf 4 epigenetische Altersmarker (PhenoAge, GrimAge, GrimAge2 und DunedinPACE) über einen Zeitraum von 3 Jahren zu analysieren.
Analyse von epigenetischen Altersmarkern über 3 Jahre mit 777 Teilnehmern
Die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren allein führte zu einer Verlangsamung der epigenetischen Uhren PhenoAge, GrimAge2 und DunedinPACE. Darüber hinaus zeigte sich, dass alle 3 Maßnahmen (Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Bewegung) in Kombination eine zusätzliche positive Wirkung auf die PhenoAge-Uhr hatten. Über einen Zeitraum von 3 Jahren wurden Alterungsprozesse um 0,16 – 0,32 Einheiten reduziert. Dies entspricht einer Alterungsreduktion von etwa 2,9 – 3,8 Monaten im betrachteten Zeitraum.
Kleine, aber positive Effekte von Omega-3 auf epigenetische Altersmarker
Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren einen kleinen, aber messbaren Effekt auf die Verlangsamung des biologischen Alterns haben. Die Kombination mit Vitamin D und Bewegung konnte in der Post-hoc-Analyse der DO-HEALTH-Studie zusätzliche Vorteile bieten. Zukünftige größere Studien sind erforderlich, um diese Erkenntnisse zu bestätigen, so das Resümee der Studienautoren.
Quelle: Deutsches gesundheitsportal, Bildquelle: Pexels/italo-melo
