Reality-TV-Teilnehmer Sebastian Yotta, der zurzeit bei der Fernsehsendung „Promis unter Palmen“ um einen Gewinn von 100.000 Euro kämpft, hat Aufnahmen aus dem Jahr 2008 zufolge offenbar einen Dackel gequält. Das Video zeigt anscheinend Yotta, wie er den verängstigten Hund mit Tritten in den Bauch misshandelt und einen Stein auf den Kopf des Vierbeiners wirft. PETA weist darauf hin, dass es sich bei Tierquälerei nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes handelt – diese kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Da die Tat mittlerweile verjährt ist und strafrechtliche Schritte nicht mehr möglich sind, fordert die Tierrechtsorganisation Yotta auf, 100.000 Euro an ein Tierheim zu spenden und 40 Sozialstunden im Tierheim abzuleisten.

„Die furchtbaren Bilder aus dem Video lassen einen Tierfreund nicht mehr los. Wer ein wehrloses Lebewesen derart misshandelt, belässt es selten dabei“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Bastian Yotta hat in seiner Vorbildfunktion als Person des öffentlichen Lebens auf ganzer Linie versagt.“

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren

Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit erfordern. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“  Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient. Bastian Yotta ist in den vergangenen Wochen mehrfach mit frauenfeindlichen Äußerungen in der Öffentlichkeit aufgefallen. Umso wichtiger ist es nach Ansicht der Tierrechtsorganisation, den TV-Star etwa durch die Mithilfe in einem Tierheim für einen angemessenen Umgang mit allen Mitlebewesen zu sensibilisieren.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: PETA, Bildrechte: Sebastian Yotta/Instagram

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert