Interim für Dreikönigsgymnasium entsteht

Der Bau eines Interimsquartiers für das Dreikönigsgymnasium (DKG) im Bürgerpark Nord kann starten. Die Baugenehmigung wurde erteilt, so dass die Arbeiten in der kommenden Woche, ab 16. Dezember 2019, mit dem Einrichten der Baustelle für die Modulbauten beginnen können. Es war unvermeidbar, zunächst zwölf Bäume zu fällen,   für die es aber Neupflanzungen geben wird – teils sofort nach dem Bau, teils nach dem Rückbau des Interims. Bis Januar erfolgen die vorgeschriebenen Kampfmittelsondierungen, bis April 2020 werden vorbereitende Maßnahmen für die Errichtung des Interim-Schulstandortes umgesetzt.

Nach etwa einem Jahr soll das Interim im Park an der Escher Straße, zwischen Äußerer Kanalstraße und Fröscherweg, bezugsfertig sein. Dann kann der DKG-Schulbetrieb in den Park ausgelagert werden, um die dringend erforderliche Generalinstandsetzung des Schulgebäudes an der Escher Straße 245 in Angriff nehmen zu können. Die Maßnahme wurde daher auch in das Maßnahmenpaket Schulbau aufgenommen, das mit General- oder Totalunternehmern umgesetzt wird. In diesem werden 22 Bauvorhaben (Neubauten, Erweiterungen, Generalinstandsetzungen und Interimsbauten) an elf Standorten in einem beschleunigten Verfahren unter der Leitung der Gebäudewirtschaft durch Generalunternehmer (GU) oder Totalunternehmer (TU) geplant und/oder baulich umgesetzt. Sowohl die Errichtung des Interims als auch die Generalsanierung der Bestandsgebäude werden jeweils durch Generalunternehmer realisiert, die der Stadt Köln sämtliche Bauleistungen abnehmen.

Der Rat hatte im April 2017 den Weg für dieses Sonderprogramm freigemacht. Im Juli 2019 wurde es von ursprünglich 15 auf 22 Bauvorhaben erweitert und den aktuellen Marktbedingungen angepasst. Der im Juli 2019 prognostizierte Kostenorientierungswert für die Realisierung der 22 Bauvorhaben liegt zwischen 480 und 520 Millionen Euro. Mit den Projekten werden mehr als 7.000 Schulplätze neu geschaffen oder gesichert.

Bereits 2016 wurden Politik und Öffentlichkeit über die dringende Notwendigkeit der Generalsanierung des Dreikönigsgymnasiums informiert. Aufgrund von Abplatzungen in den Fassadenplatten besteht dringender Handlungsbedarf hinsichtlich der Verkehrssicherungspflicht. Zur Sicherung wurde ein Bauzaun um das Gebäude errichtet. Das Flachdach und die Fenster sind ebenfalls stark sanierungsbedürftig. Die eingebaute Technik wie etwa die Bereiche Elektro- und Heizungsinstallationen bedürfen einer umfassenden Sanierung, ebenso die veraltete Wasserversorgung des Gebäudes. Der Baubeginn an der Escher Straße wird für Ende 2020 avisiert, im vierten Quartal 2022 könnte der dann sanierte angestammte Standort wieder bezugsfertig sein und die Rückkehr der Schule erfolgen.

Den Planungen für den Bürgerpark Nord war eine intensive Suche nach potentiellen alternativen Auslagerungsmöglichkeiten vorausgegangen. Das Areal für den jetzigen Übergangsstandort im Park in unmittelbarer Nähe zum Schulstandort musste dazu zunächst von den dort gültigen Verbotsvorschriften des Landschaftsplans gemäß Bundesnaturschutzgesetz befreit werden, der hier eine Grünfläche mit teilweiser landwirtschaftlicher Nutzung festgeschrieben hatte. Der Naturschutzbeirat bei der Unteren Naturschutzbehörde hatte im Mai 2019 der Nutzung einer Teilfläche des Bürgerpark Nord für die Dauer von maximal fünf Jahren zugestimmt. Rund 12.000 Quadratmetern des insgesamt rund 61.186 Quadratmeter großen Bürgerparks werden für die Schule eingezäunt werden. Die vorhandenen Wegführungen bleiben erhalten und sind öffentlich zu nutzen.

Rückbau und Renaturierung nach dieser Nutzungszeit werden garantiert. Verkehrlich wurde die Planung so gelöst, dass Feuerwehr und Müllabfuhr auf das Grundstück fahren können. Ein Schulbus muss nicht mehr auf das Grundstück, da der Startpunkt für Klassenfahrten durch die Schule organisatorisch an andere Schulen verlegt werden kann und der Schwimmbus vor der Turnhalle am alten Standort parkt, die während der Interimsnutzung durch die Schule weiter genutzt wird.

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: KNJ/Martina Uckermann

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