The BOSSHOSS brachten bisher noch jeden Laden auf Hochtouren. Wenn die sexy Cowboys auf die Bühne kommen, kocht der Saal und die meist weiblichen Gäste gleich mit. Auch Ansgar „Sir Frank Doe“ Freyberg gehört zur Band BossHoss. Er ist für die harten Drums zuständig und liefert auch gerne mal eine Solonummer. Irgendwann hatte der Drummer Lust auf was Neues und gründete die Tiny Batch Brewing Co. – kurzum – er begann Bier zu brauen.

Lagerbiere interessierten ihn und diese sind von der Produktion einfach etwas aufwändiger

Begonnen hat alles 2016 mit einem Braukurs. Ansgar fand noch ein Eckchen im Flur, was leer stand und hat sich dort eine Heimbrauerei aufgebaut. Bevor aber der erste Sud angesetzt werden konnte, musste jede Menge Zubehör, sowie die Kühlkette als auch die Abfüllung stehen, denn eins war klar. Ales brauen, so wie die meisten Heimbrauer wollte Ansgar nicht. Lagerbiere interessierten ihn und diese sind von der Produktion einfach etwas aufwändiger. Ausserdem wollte er nicht mit Flaschengärung anfangen, sondern gleich auf Fassabfüllung gehen. So wie die Profis halt. 3 Monate später, nach unzähligen Büchern, Nächten vor online Tutorials, Ausflügen auf dem Gebrauchtmarkt sowie der Mithilfe von der Firma Speidel, die ihm ein „Braumeister“ 20L zur Verfügung stellte wurde dann endliche der erste Sud angesetzt. Ein Pils … und es hat auch noch geschmeckt! Der Grundstein für Tiny Batch Brewing war also gelegt. Die offizielle Bezeichnung ist „Good Beer“, denn neben Gerstenmalz ist eben auch Weizenmalz enthalten – nach dem Vorläufigen Biergesetz für untergärige Biere nach Reinheitsgebot eigentlich nicht vorgesehen. Also ein „Illegal Pils“, wie Ansgar es nennt.

Rezepte, an denen sich der Hobbybrauer orientieren kann, finden sich im Internet reichlich

Doch wie funktioniert das überhaupt, dieses Haus- und Hobbybrauen beziehungsweise Homebrewing, wie es neudeutsch genannt wird? Zunächst muss erst einmal ein Rezept her. Denn auch wenn die Grundzutaten – ganz klassisch Wasser, Malz, Hefe und Hopfen – überschaubar sind, gibt es davon jeweils, auch beim Wasser, so viele verschiedene Sorten und Varianten mit jeweils ganz individuellen Eigenschaften, die sich wiederum unterschiedlich kombinieren lassen. Da geht der Überblick schnell mal verloren. Rezepte, an denen sich der Hobbybrauer orientieren kann, finden sich im Internet reichlich. Außerdem beginnen fast alle Hobbybrauer früher oder später damit, eigene Kombinationen und Mischungen auszuprobieren. So auch Ansgar, der Computer-Unterstützung erhält: „Ich habe hier eine spezielle Software, „Der kleine Brauhelfer“, die mich warnte, falls meine Zutaten-Kombination zu wild wird und nicht funktionieren würde.“ Heute soll ein kaltgehopftes Lagerbier gebraut werden. Wie schmeckt das Ergebnis? Wir verraten es später.

 

Mittlerweile gibt es einige Sorten. Good Beer Dry Hopped nämlich zum Beispiel. Kaltgehopftes Lager 5,0% Tiny Batch GOOD BEER DRYHOPPED ist die Schwester des GOOD BEER aber mit Kalthopfung, eine zusätzliche Hopfengabe während der Fermentierung. Die Bittere wird blumig, fruchtig und der würzige Körper wird weich und schmal. Insgesamt Lager-typisch unaufdringlich und süffig. Das ist mein „“Craft Beer““ for Lager Lovers. Ideal am Nachmittag in der Sonne, erklärt Ansgar auf seiner Homepage.

Auch lecker ist das Tiny Batch Good Beer Unfiltered. Ungefiltertes Lager 5,0%. Tiny Batch GOOD BEER ist ein Lagerbier was in keine Schublade passt. Untypisch: Weizenmalz (5%) als Zutat, sorgt für geschmeidigen Geschmack, erhöht den Proteingehalt und die Schaumstabilität. Daher nicht 100% nach Reinheitsgebot, sondern untypisch, eigenwillig. Der Geschmack zählt! … und die hunderprozentige Reinheit der Zutaten. Kein Pils und kein Lager … schmeckt aber so!“

Tiny Batch & Mahrsbräu. Mista Callista Spezial. Helles 5,5%, Tradition trifft Moderne – unser Collab Brew mit der Traditionsbrauerei Mahrsbräu Bamberg. Mit von der Partie: Ideengeber und Hopfenlieferant IGN Hopfen aus der Hallertau. Ein klassisches ungestopftes Helles mit Aromen von süßen Früchten und roten Beeren, die für eine extremen Wohlgeschmack und Süffigkeit sorgen. Lass Dich verführen von der Magie des Mista Callista. Der etwas erhöhte Alkoholgehalt von 5,5 % ist kaum zu schmecken.

So viele Sorten hat Ansgar Freyberg mittlerweile auf den Markt gebracht. Jetzt, in seiner Freizeit sinnt er nach neuen Rezepten und möchte natürlich seinen Verkauf erweitern. Ich habe von ihm eine ganze Kiste mit verschiedenen Sorten Bier bekommen und habe sie alle probiert. Angefangen habe ich mit Tiny Batch Good Beer Unfiltered. Schmeckt herb, stark, eher wie ein Pils, aber der Alkoholgehalt ist ebenfalls 5,0%. Danach habe ich mich an Good Beer Dry Hopped versucht. Dieses Bier ist etwas geschmeidiger im Abgang und ebenfalls süffig. Zum Schluss probierte ich Mista Callista Spezial. Ebenfalls süffig, blumiger mit etwas mehr Alkohol, was dem Geschmack natürlich keinen Abbruch tut und es ist meine Lieblingssorte. Die Ladies werden diese Bier wahrscheinlich wegen der blumigen Note bevorzugen. Fazit: es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Da kann der Sommer kommen!

In kleiner Auflage (Batch), aus erstklassigen, reinen Rohstoffen. Jeder TINY BATCH Sud ist einzigartig und trägt seine ganz eigene Batch Nummer, denn die Zahl der Flaschen ist begrenzt.

TINY BATCH GOOD BEER, gutes Bier mitten im Berliner Großstadt-Dschungel von Hand gebraut. Naturbelassen und sorgfältig gereift. In kleiner Auflage (Batch), aus erstklassigen, reinen Rohstoffen. Jeder TINY BATCH Sud ist einzigartig und trägt seine ganz eigene Batch Nummer, denn die Zahl der Flaschen ist begrenzt. So weißt Du als Geniesser immer, aus welchem kostbaren Batch der Schluck ist, den Du grade den Rachen runterspülst. ENJOY!

 

Wo ihr eurer Bier TINY BATCH ordern könnt:

 

https://tinybatch.de/

 

CHEERS!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: Tiny Batch Brewing Co/Ansgar Freyberg, Fotocredit: Ilan Schulz, Gregor Brandler

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