Tattoos liegen im Trend. Nach einer aktuellen Umfrage ist jeder fünfte Deutsche tätowiert, bei den unter 40-Jährigen sogar jeder Dritte. Was man über Tattoos wissen muss, sagt Ihnen Petra Bröcker:

„Ob Drache, Schlange oder Liebesschwur – immer mehr Menschen lassen sich bunte Bilder in die Haut stechen. Wer sich tätowieren lässt, sollte vor allem auf Hygiene Wert legen, sagt Bettina Rackow-Freitag

Bettina Rackow-Freitag:

„Bei der Auswahl eines Tattoo-Studios sollte man unbedingt darauf achten, dass dieser Tattoo-Bereich ganz klar vom restlichen Studio abgetrennt ist und desinfizierbar ist. Und im Urlaub Finger weg von unhygienischen Studios am Straßenrand – also, Augen auf!“

Bei mehr als sechs Prozent der Tätowierten kommt es zu gesundheitlichen Komplikationen:

 Bettina Rackow-Freitag:

„Fehlt die Hygiene, kann es über eine infizierte Tätowier-Nadel zu HIV- oder Hepatitis-Infektionen kommen. Wenn der Tätowierer keine Latex-Handschuhe trägt oder sie auch nicht regelmäßig wechselt, kann sich die Wunde infizieren. Zudem: Vorsicht vor allergischen Reaktionen auf die Farbinhalte, am besten sollte man sich eine Liste mit allen Farbstoffen geben lassen.“

Sieben Prozent der Tätowierten bereuen ihre Entscheidung später, vor allem ältere Menschen und angehende Eltern. Man kann Tattoos entfernen lassen, doch das ist aufwändig und teuer:

Bettina Rackow-Freitag:

„Zwar gibt es ganz moderne Laser-Techniken heutzutage, aber es können bis zu zehn Sitzungen nötig sein. Zudem sollte man zum Hautarzt gehen und nicht zu einer Kosmetikerin oder es im Tattoo-Studio machen lassen. Teuer ist es auch: Es kann bis in die Tausende gehen und die Krankenkassen zahlen nichts.“

Darum sollte man sich genau überlegen, ob und wenn ja welches Motiv man sich stechen lässt, schreibt die „Apotheken Umschau“. Denn schließlich trägt man die Bilder ein Leben lang auf der Haut.

Quelle:  Wort & Bild Verlag/Apotheken Umschau, Archivbild

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