Seit 12. Oktober laufen im thüringischen Ilm-Kreis, in Weimar und Umgebung die Dreharbeiten zur neuen MDR-Streaming-Serie „Die Pflegionärin“ (AT). Die fünfteilige Mini-Serie handelt vom Alltag einer ambulanten Pflegekraft. Mit dabei sind Benita Sarah Bailey (u.a. „Zürich Krimi“, „Alarm für Cobra 11“, „The Bold Type“), Iris Berben (u.a. „Rosa Roth“, „Sketchup“, „Die Protokollantin“), Maria Ehrich (u.a. „Rubinrot“, „Das Adlon“, „Ku’damm 63“) u.a. „Die Pflegionärin“ (AT) ist eine von drei Produktionen, die im Rahmen der MDR-Streaming-Offensive „Mein Schwein pfeift“ realisiert werden.

„Die Pflegionärin“ (AT) nimmt sich eines Themas von hoher gesellschaftlicher Relevanz an: dem Arbeitsalltag von Pflegekräften. Im Fokus dieser Produktion stehen die skurrilen, dramatischen, aufreibenden aber auch lustigen Alltags-Abenteuer der ambulanten Pflegekraft Caro Lacher aus dem Ilm-Kreis (Thüringen). Schnell wird klar: Pflege ist nix für Feiglinge! Statt personellen Engpässen, unterdurchschnittlicher Bezahlung und fehlender Perspektive mit schlüssigen Konzepten zu begegnen, werden die Menschen, die diesen Beruf mit Hingabe und Einsatz ausüben, sich täglich um das Wohl kranker, alter und hilfsbedürftiger Menschen kümmern, zwischen Profit und Politik zerrieben. „Die Pflegionärin“ (AT) legt hier ihren Finger sprichwörtlich in die Wunde. Ohne Moral-Keule, sondern mit viel Humor und Herz wird der ganz normale Wahnsinn offenbar, den eine ambulante Pflegekraft auf dem Land erleben kann.

MDR-Intendantin Karola Wille:

„Die Pflegesituation ist bundesweit ein zentrales Thema und aufgrund der Altersstruktur ganz besonders relevant für ländliche Regionen im Osten. Denn hier sind in den vergangenen Jahren viele junge Menschen abgewandert, zurück bleibt oft eine ältere Bevölkerung, die heute schon oder perspektivisch unweigerlich auf Pflegekräfte angewiesen ist. Mit ‚Die Pflegionärin‘ wollen wir dieses sehr relevante Thema unserer Zeit in der ARD Mediathek für ein junges Publikum spannend erzählen – und zwar mitten aus dem Leben mit aller gebührenden Ernsthaftigkeit und Dramatik, die der Pflege-Alltag bietet, aber auch mit Witz und Herzenswärme. Authentizität ist für uns dabei ein wichtiger Aspekt. Deshalb freue ich mich, dass viele Darstellerinnen und Darsteller dieser Serie, allen voran Hauptdarstellerin Benita Sarah Bailey, ihre Wurzeln in Thüringen haben.“

Zum Inhalt:

Caro Lacher (Benita Sarah Bailey) ist Pflegerin aus Leidenschaft beim Sozialen Dienst im thüringischen Ilm-Kreis. Auf dem Weg zu ihren Patientinnen und Patienten düst die geborene Witzlebenerin in ihrem in die Jahre gekommenen Kleinwagen über die Dörfer. Dabei ist sie immer auf der Hut vor Polizist Ronny Brettschneider (Tobi Schlegl), der das rasante Fahrverhalten Caros trotz Sympathie ahnden muss. Doch für eine Romanze hat Caro keine Zeit, denn Pflegechefin Katja (Carolin Walter) und ein voller Dienstplan sitzen ihr im Nacken. In jeder freien Sekunde kümmert sich die Alleinerziehende um ihren siebenjährigen Sohn Luca (Noah Bailey).

Auch ihre pflegebedürftigen Schützlinge kommen Caros Zeitmanagement nicht immer entgegen. Die Einsätze gehen nicht selten über die notwendige Intimwäsche oder das Verbinden eines offenen Beines hinaus. Caro trifft beispielsweise auf die Biathletin Silke Hammerstädt (Maria Ehrich), die nach einem Trainingsunfall im Rollstuhl sitzt und lieber sterben will, als einen Neuanfang zu wagen. Johannes Albrecht (Thomas Thieme) würde gern in ein Altenheim ziehen, statt seine Tochter Alexandra (Jule Böwe) zu belasten. Allerdings traut er sich nicht, ihr die Wahrheit zu sagen. Gerda Blume (Iris Berben) hat Alzheimer. Um ihrer Einsamkeit zu entfliehen, versucht sie phantasievoll, Caros Einsatz in die Länge zu ziehen.

Caro wandelt zum Wohl ihrer Patientinnen und Patienten auf dem schmalen Grat zwischen Pragmatismus und Idealismus. Dass sie nicht selbst unter die Räder gerät, ist vor allem Caros Widerstandsfähigkeit und ihrem trockenen Humor zu verdanken. Caro liebt ihren Beruf, denn schließlich gibt es nichts Gutes, außer man tut es – so ihr Credo!

In weiteren Rollen sind u. a. Ronald Zehrfeld (u.a. „Dengler“, „Im Angesicht des Verbrechens“, „Weissensee“) , Carmen-Maja Antoni (u.a. „Polizeihauptmeister Krause“-Reihe, „Merz gegen Merz“, „Joachim Vernau“), Carolin Walter (u.a. „Bettys Diagnose“) zu sehen. „Die Pflegionärin“ (AT) ist eine Streaming-Serie der Cross Media Medienproduktion GmbH (Produzentin: Johanna Teichmann), gedreht im Auftrag des MDR (Redaktion: Stephanie Bogon, Johanna Kraus). Die Drehbücher stammen von Judith Bonesky, die ebenfalls die Regie übernimmt. Für die Bildgestaltung ist Jürgen Rehberg verantwortlich.

Hintergrund:

„Die Pflegionärin“ (AT) konnte sich als eine von drei Ideen aus knapp 150 Einreichungen mitteldeutscher, überregionaler und internationaler Produzentinnen und Produzenten für die MDR-Streaming-Offensive „Mein Schwein pfeift“ durchsetzen. Gesucht waren drei Formate, die das Lebensgefühl auf dem Land in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fiktional und humorvoll erzählen.

Die Dreharbeiten für die beiden anderen Serien „Straight Outta Crostwitz“ (AT) und „Ollewitz“ (AT) sind bereits abgeschlossen. Bis Ende 2021 sollen alle drei Formate fertiggestellt sein. Der Streaming-Start in der ARD Mediathek ist für 2022 geplant und wird mit einem vielfältigen Social-Media-Angebot begleitet. „Mein Schwein pfeift“ ist im Rahmen der Digital-Agenda des MDR entstanden, um die ARD Mediathek sowie die MDR-Social-Media-Kanäle zu stärken und jüngere Zielgruppen mit ihren Mediennutzungsgewohnheiten zu erreichen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: MDR, Fotocredit: MDR/Chris Riebe/Cross Media

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