Pilotprojekt für mehr Verkehrssicherheit der Radfahrer*innen
Auf der Odenthaler Straße in Köln-Dünnwald wird vom heutigen Donnerstag, 6. März, bis Donnerstag, 20. März 2025, zwischen Berliner Straße und Ortsausgang eine „Fahrrad-Piktogrammkette“ markiert. Zudem wird am Ortseingang eine bauliche Ausschleusung für den Wechsel vom Radweg auf die Fahrbahn ausgeführt. Mit der Piktogrammkette werden Lücken in der Radverkehrsführung auf der Odenthaler Straße – die Teil des Radverkehrskonzeptes ist – geschlossen. Die Piktogrammkette soll verdeutlichen, dass Radfahrer*innen auf der Fahrbahn fahren dürfen, da die vorhandenen Radwege hinsichtlich der Lage und Beschaffenheit teilweise nicht mehr heutigen Standards entsprechen.
Es ist die erste von drei geplanten Piktogrammketten, die im Rahmen eines Pilotprojektes getestet werden. Dabei wird der Kfz-Verkehr durch eine Reihe von auf der Fahrbahn aufgebrachten Fahrradsymbolen auf die Radfahrer*innen besonders aufmerksam gemacht. Piktogrammketten zielen hauptsächlich darauf ab, die Verkehrssicherheit des Radverkehrs und das subjektive Sicherheitsgefühl der Radfahrer*innen zu verbessern.
Im zweiten Schritt werden die Piktogrammketten in der Mommsenstraße in Lindenthal im Abschnitt zwischen Dürener Straße und Sülzgürtel und der Niehler Straße in Niehl im Abschnitt zwischen Niehler Kirchweg und Graditzer Straße aufgebracht.
Anfang 2023 hat das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen die Anwendung sogenannter Piktogrammketten durch einen Erlass zugelassen. Insbesondere auf Straßen, auf denen in absehbarer Zeit keine Neuaufteilung des öffentlichen Raumes umgesetzt werden, kann die Piktogrammkette ein geeignetes Instrument sein, um das Miteinander im Straßenverkehr zu stärken. Die Piktogramme werden so markiert, dass ein ausreichender Sicherheitsabstand zu parkenden Fahrzeugen besteht und Unfällen durch sich öffnende Autotüren (Dooring) vorgebeugt wird. Witterungsbedingt könnte sich der Zeitpunkt der Markierungsarbeiten noch verschieben.
Quelle: Stadt Köln, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann