Der letzte deutsche Einzelweltmeister (Den Haag, 1994) und zweimalige Mannschafts-Olympiasieger im Springreiten, Franke Sloothaak, vermisst im Reitsport hierzulande Wertschätzung für die Geldgeber. „Sie ermöglichen im Reitsport ja am Ende vieles, sie tragen alleine die Risiken beim Kauf eines Pferdes. Solchen Leuten muss man dankbar sein. Laura Klaphake kann ihren ,Catch me if you can‘ ja erstmal bis November behalten, obwohl Paul Schockemöhle als Besitzer ein Angebot von Bill Gates über acht Millionen Dollar vorlag“, sagte der 60-Jährige der Düsseldorfer „Rheinischen Post“.

Was den deutschen Reitsport momentan auszeichnet, sind für Sloothaak dann auch weniger sportliche Erfolge als vielmehr die Ausbildung junger Pferde. „Das ist das große Pfund, mit dem wir wuchern können. Die Ausbildung über das Programm der jungen Pferde ist international sehr anerkannt“, sagte er. Der jungen deutschen Equipe, die ab Mittwoch bei den Weltreiterspielen im US-amerikanischen Tryon um Medaillen kämpft, traut der Deutsch-Niederländer durchaus einen Podestplatz zu. „Wir haben eine gute Mannschaft, und ein deutsches Team hat immer auch eine Chance auf eine Medaille. Aber die US-Amerikaner sind auch stark, genauso wie die Belgier und Holländer. Es braucht Null-Fehler-Ritte bei einer WM. Und ein bisschen Glück.“

 

 

 

 

Quelle: Rheinische Post, Fotocredit: Praca Własna

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