Die RTL-Moderatorin ist hinter der Theke aufgewachsen. Ihre Familie führte ein Wirtshaus im Westerwald. „Meine Kindheit war schön, obwohl meine Eltern wenig Zeit für mich hatten“, sagt Katja Burkhard. „Bei uns gab es früher zum Beispiel kein Weihnachten, weil meine Eltern an Feiertagen zu kaputt waren. Ich mache ihnen deshalb keinen Vorwurf, aber ich selbst dekoriere heute bis zum Gehtnichtmehr und habe einmal sogar Weihnachtszeug mit in die Karibik geschleppt, weil mir das so wichtig ist“, so die Mutter von zwei Töchtern.

Katja Burkard war früh klar, dass sie den geschäftigen heimischen Betrieb nicht übernehmen möchte. „Ich musste von Anfang an in der Gaststätte helfen, was mir meist keinen großen Spaß gemacht hat.“ Obwohl es ihrem Naturell scheinbar widerstrebte, stand ihr Berufswunsch früh fest: „Ich wusste schon mit neun Jahren, dass ich Journalistin werden möchte. Aber es ist schon komisch: Damals war es mir eher unangenehm, in der Gastwirtschaft hinter dem Tresen auf dem Präsentierteller zu stehen, und jeder darf sich ein Urteil über mich erlauben. Und was mache ich heute als TV-Moderatorin? Dasselbe in grün.“

Was die Eltern ihr trotz der raren gemeinsamen Zeit mitgegeben haben: „Dienst ist Dienst, und Schnaps ist Schnaps. Ich bin durch das Geschäft meiner Eltern sehr pflichtbewusst geworden, eine Macherin, die Dinge ohne Murren und Knurren angeht. Ich bin sehr geländegängig. Erst später habe ich mir eingestehen müssen, dass bei mir auch nicht immer alles easy ist – und ich auch mal Nein sagen muss“, sagt die 54-Jährige. Von der Wirtshaus-Erfahrung profitiert die Moderatorin und Ratgeber-Autorin auch beruflich. „Durch die vielen unterschiedlichen Leute, die an der Theke saßen, habe ich außerdem eine gute Menschenkenntnis, die mir auch in meinem Job geholfen hat. Mir ist nichts Menschliches fremd.“

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: PSYCHOLOGIE bringt dich weiter, Bildrechte: Katja Burghard/Instagram

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