1. Oktober bis 20. Dezember 2025, artothek – Raum für junge Kunst

Ausstellung Moritz Riesenbeck: User (lean)

Moritz Riesenbeck erhielt in diesem Jahr das Friedrich-Vordemberge-Stipendium der Stadt Köln für Bildende Kunst. Im Rahmen der Auszeichnung zeigt er die Ausstellung „User (lean)“ mit aktuellen Werken in der artothek – Raum für junge Kunst. Im Zentrum steht eine Installation aus historischen Blasebalgen, die aktiviert wesensähnliche Züge annehmen und Bezüge in die Kunstgeschichte herstellen.

  1. Oktober bis 1. November 2025, Friedenskirche Köln-Mülheim
  2. November: Museum für angewandte Kunst Köln, Trinitatiskirche Köln

Bachfest Köln 2025 – Dialoge

Zum fünften Mal seit Gründung 2021 wird der ausgewiesene Bach-Experte Christoph Spering mit seinen renommierten Ensembles Das Neue Orchester und Chorus Musicus Köln eine mehrtägige Veranstaltung rund um das Werk von Johann Sebastian Bach durchführen. Unter dem Motto „Dialoge“ stehen beim diesjährigen Bachfest Werke von Johann Sebastian Bach auf dem Programm, in denen er das Dialogisieren, das musikalische Miteinander in verschiedensten Formen umgesetzt hat.
Die Veranstaltung wird vom Kulturamt der Stadt Köln gefördert.

Weitere Informationen: https://www.bach-koeln.info/veranstaltungen

Plattform nicht dokumentierbarer Ereignisse
3./15./28.11.2025 Atelier Dürrenfeld/Geitel, Hofgebäude Körnerstr. 71, 50823 Köln

Die Plattform Nicht Dokumentierbarer Ereignisse präsentiert seit 2004 improvisierte und zeitgenössische Musik, wobei ein besonderes Gewicht auf Vernetzung und internationalen Austausch der Musiker*innen gelegt wird. Im Atelier Dürrenfeld/Geitel findet die vitale Kölner Musikszene einen Ort, wo Wagnis und Experiment mit Selbstverständlichkeit geschätzt werden.

  1. November – Torben Snekkestad Neue Klänge aus dem Norden
    15. November – Erhard Hirt, Klaus Kürvers, Dietrich Petzold saitenweise wilde improvsierte Klänge
    28. November – Jonas Gerigk, Burkard Beins, Anaïs Tuerlinckx Klangforschung der hohen Schule

Die Veranstaltungsreihe wird vom Kulturamt der Stadt Köln gefördert.

Weitere Informationen: https://platformcologne.com/

  1. November 2025, 19.30 Uhr, Kunst-Station Sankt Peter, Leonhard-Tietz-Str. 6, Köln

reiheM – Konzertreihe für Gegenwartsmusik, Elektronik und neue Medien Köln 

Die Kölner Konzertreihe reiheM wurde 2009 auf Initiative der Kölner Kulturförderung im Dialog mit Kölner Musikern, Komponisten und Musikaktivisten gestartet. Ziel und Schwerpunkt der reiheM Konzerte ist, internationale Künstler mit außergewöhnlichen künstlerischen Profilen nach Köln zu holen und mit der lokalen Komponisten-, Musiker-, Produzenten- und Künstlerszene zu verbinden. Das Interesse der reiheM liegt dabei bevorzugt im Feld der experimentellen, elektronischen und elektroakustischen Musik. Es sollen Konzepte gezeigt werden, die sich nicht selbstverständlich in Kategorien und Kriterien etablierter Genres oder Formate einordnen lassen, die viel zu selten, lange schon nicht mehr oder, am besten, noch nie in Köln zu sehen waren. Die Veranstaltungsreihe wird vom Kulturamt der Stadt Köln gefördert.

Am 4. November 2025 präsentieren Max Eilbacher (Berlin) und Friday Dunard (Köln) experimentielle Musik im Kirchenraum – und das Publikum darf sich auf einen einzigartigen, klangvollen Abend freuen. Parallel zu seiner Position als Bassist und Elektroniker im Avant-Rock-Quartett Horse Lords gelingt es Eilbacher immer wieder, elektronische Solowerke von starker Intensität zu veröffentlichten. Friday Dunard (Pseudonym des Musikpublizisten und Audioessayisten Friedemann Dupelius) wird gestalterisch-kompositorische Techniken der experimentellen Gegenwartsmusik mit der Klangsprache der formativen Tanzmusik seiner Jugend, nämlich der euphorischen Peaktime-Trance-Musik der Nullerjahre, in Verbindung setzten.

Weitere Informationen: https://www.reihe-m.de/?p=6049

  1. bis 9. November 2025 und 14. bis 16. November 2025

Robodonien leuchtet!

Odonien, Hornstraße 85, 50823 Köln

Zum zweiten Mal erstrahlt Odonien im November. Hier trifft das Unbekannte auf das Vertraute: Roboterkunst, Feuerinstallationen und Performances treffen auf Lichtkunst und Lasershow. Eine Mischung aus Feuer, Dampf, Licht, und mechanischen Klängen führt Mensch und Maschine in eine einzigartige, pulsierende Erlebniswelt. Vom 7. bis 9. und 14.-16. November 2025. Nach einer schönen Premiere geht das neue Roboter-Licht-Kunst-Fest in die nächste Runde: An zwei aufeinanderfolgenden November-Wochenenden verwandelt sich Odonien wieder in ein leuchtendes Universum aus Maschinen, Feuer, Klang und Visionen.

Internationale, nationale und regionale Künstler*innen bringen kinetische Objekte, Robotronik, Installationen und Shows nach Odonien – experimentell, spektakulär, einzigartig. Umrahmt wird das Spektakel mit Musik, Essen, Getränken und einem interaktiven Programmangebot für alle Altersgruppen. Die Veranstaltung wird vom Kulturamt der Stadt Köln gefördert.

Weitere Informationen: https://odonien.de/robodonien-leuchtet

  1. bis 8. November 2025, Stadtgarten, Venloer Str. 40, 50672 Köln

Week-End Fest XIV 

Festival für avancierte internationale Popmusik. Mit herausragenden internationalen Acts wie Anna Domino, A Guy Called Gerald oder Charles Tolliver und lokalen Musiker*innen wie Polypixa und dem queeren DJ-Kollektiv E.P.I.Q.

Das Festival wird vom Kulturamt der Stadt Köln gefördert.

  1. November 2025, 19 Uhr

Lesung: „Ich bin ein Kind der kleinen Mehrheit“

Theodor Wonja Michael Bibliothek, Poller Kirchweg 78-90, 51108 Köln 

Ein bewegendes Buch über Identität, Mut und Selbstbestimmung.“ Gianni Jovanovic erzählt gemeinsam mit Oyindamola Alashe seine inspirierende Geschichte: ehrlich, kraftvoll und lebensbejahend. Ein Werk, das zu mehr Toleranz, Vielfalt und Menschlichkeit ermutigt. Die Veranstaltung wird vom Kulturamt der Stadt Köln gefördert.

14./15. November 2025, 20 Uhr ehrenfeldstudios, Wissmannstrasse 38, 50823 Köln

Rewor(l)ding Genders | Charlie Fouchier – Gastspielreihe LOOK für Tanzkunst und Diversität

In dieser choreografischen Lecture-Performance bringt Niko Jacobi Erinnerungen, Erfahrungen, Wünsche und Bedürfnisse in Dialog mit kulturellen, konzeptuellen und performativen Möglichkeiten der (Re-)Präsentation persönlicher Identität. Welche Körperempfindungen prägen das Selbstbild? Welche Echos finden sie in kulturellen Archetypen? Welche Pronomen und Geschichten begleiten diese Bilder? Wie erlebe ich sie im Rahmen der gesellschaftlichen Erwartungen? Niko lädt das Publikum ein, diese Fragen im Zusammenspiel von Sprache und Bewegung sinnlich und gedanklich zu erkunden und die eigene Beziehung zu Identität und Geschlechterklischees zu reflektieren. Rewo(l)ding Genders wird im Rahmen der Gastspielreihe LOOK für Tanzkunst und Diversität gezeigt. Die Veranstaltungsreihe wird vom Kulturamt der Stadt Köln gefördert.

Weitere Informationen: https://www.ehrenfeldstudios.de/reworlding-genders-charlie-fouchier/

  1. bis 30. November 2025 Filmforum NRW, Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln

Moovy Tanzfilmfestival Köln

Das Moovy Tanzfilmfestival ist ein Treffpunkt für Tanz, Film und digitale Kunst in Köln. Neben Tanzfilmen bietet Moovy eine Plattform für immersive Produktionen – darunter Arbeiten in Virtueller, Erweiterter und Gemischter Realität, die Tanz auf völlig neue Weise erfahrbar machen. Moovy baut Brücken – zwischen Tanz, Film und Technologie, zwischen etablierten Künstler:innen und aufstrebenden Talenten. Der Austausch zwischen Choreograf*innen, Tänzer*innen und Medienkünstler*innen steht im Mittelpunkt.

Das Festival wird vom Kulturamt der Stadt Köln gefördert.

 

  1. November 2025 Kunst-Station Sankt Peter Köln, Leonhard-Tietz-Str. 6, Köln

Abstraktion und Alltag‘ – Nicolas Kuhn & trio f:t

Das renommierte Klavier-Trio f:t (Magdalena Cerezo Falces, Karlsruhe – Mabel Yu-ting Huang, Köln – Jana Lukst, Berlin) entwickelt in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten Nicolas Kuhn (Düsseldorf/Köln, Preisträger des Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendiums der Stadt Köln 2024) einen szenischen Konzertabend zum Thema Abstraktion & Alltag.

Mit der UA „ja nein vielleicht“ von Kuhn sowie Werken von Jennifer Walshe, Miharu Orgura und Peter Ablinger entsteht ein performativer Konzert-Parcours, der die Frage stellt, was musikalische Performanz in einer Zeit bedeuten kann, in der ‚Performance‘ allgegenwärtig ist.

Mit Hilfe von klassischen Instrumenten, dokumentarischem Material, vorgefundenen Alltagsklängen und theatral-sportiven Elementen wie Fitness-Laufbändern präsentieren die Künstler*innen einen abwechslungsreichen und bewusst zwischen Abstraktion und Konkretion changierenden Abend.

Die Veranstaltung wird vom Kulturamt der Stadt Köln gefördert.

Weitere Informationen: https://nicolaskuhn.de/calendar/

  1. bis 29. November 2025

Bonanzafest, K101, Körnerstraße 101, 50823 Köln 

Das Bonanzafest ist das Festival für trans und nicht-binäre Kunst und Performance. Das Bonanzafest nimmt sich den Raum und gestaltet Öffentlichkeit für trans und nicht-binäre Kunst und ihre Akteur*innen – eine Kunst, die selten in ihrer Vielfältigkeit gezeigt wird. Unter dem Motto „Respectability Won‘t Save Us – Queer Intimacies and Companionships as Realities for Change“ wird in 2025 in Zusammenarbeit unter anderem mit Bendix Mignon und Kumi More ein vielfältiges Programm mit Ausstellungen, interaktiven Performances und Workshops präsentiert. Die Veranstaltung wird vom Kulturamt der Stadt Köln gefördert.

Weitere Informationen: https://www.bonanzafest.de/

Begleitprogramm „Die Zukunft ist indigen“ zur Ausstellung AMAZÔNIA – Fotografien von Sebastião Salgado im Rautenstrauch-Joest-Museum

  1. Oktober 2025, 19 Uhr, Rautenstrauch-Joest-Museum Köln

Amazônia Talks #1 – Vom Sehen zum Zuhören: Die Umkehrung des Blicks

Zum Auftakt der neuen Reihe „Die Zukunft ist indigen” lädt das Rautenstrauch-Joest-Museum zu einem besonderen Abend mit Beto Marubo (Javari-Tal) und Francisco Piyãko Asháninka (Rio Amônia/Acre) aus Brasilien ein. Die beiden sind Menschen, deren Lebenswelten Sebastião Salgado in seiner Ausstellung „AMAZÔNIA” festgehalten hat. Ihre Gesichter und Familien sind Teil der Fotografien, die weltweit gezeigt werden. Doch an diesem Abend treten sie aus den Bildern heraus und sprechen selbst über den Schutz des Amazonas, indigene Perspektiven auf die Klimakrise und ihre Erwartungen an die COP30 in Belém. Auf dem Podium sind unter anderen Andreas Wolter (Kölner Klimabündnis). Moderation: Nanette Snoep (Künstlerische Direktorin RJM). Eintritt: 8 Euro. 

  1. November 2025, 15 bis 18 Uhr, Rautenstrauch-Joest-Museum Köln

Die Zukunft ist indigen. Amazonische Visionen und Kämpfe – Artist & Curator in Dialogue

Mit Olinda Silvano (Shipibo-Konibo) & Alfredo Villar (Lima).

Mit diesem Nachmittag eröffnet das RJM feierlich die neue begleitende Intervention „Die Zukunft ist indigen“. Olinda Silvano stammt aus der Gemeinschaft der Shipibo-Konibo am Fluss Ucayali im peruanischen Amazonasgebiet. Ihre Kunst ist untrennbar mit der Praxis der Kené-Kunst verbunden – einer uralten, von Frauen tradierten Form des Wissens und der Gestaltung. Alfredo Villar, Künstler, Kurator und Musiker aus Lima, bringt die Energie der Chicha-Bewegung ein – einer urbanen, hybriden Kultur, die aus Migration, Farbe und Musik geboren wurde und die amazonischen Wurzeln mit der Stadt verbindet. Gemeinsam sprechen sie über Kunst als kollektive Praxis mit geteilter, fließender Autorschaft, über Zusammenarbeit, Erinnerung und Widerstand. Danach wird’s locker – Wir bleiben, hören Vinyls aus Alfredos Sammlung – Chicha, amazonische Cumbia, psychedelische Tropenbeats – und genießen dazu peruanische Drinks und Snacks. 

  1. November 2025, 14 bis 15.30 Uhr, Rautenstrauch-Joest-Museum Köln

Walk & Talk mit Olinda Silvano und Alfredo Villar. 

Einführung in die Kené-Kunst und Nii Kené.

Am zweiten Tag der Eröffnung führen die Künstlerin Olinda Silvano und der Kurator Alfredo Villar das Publikum in die Welt der Kené-Kunst ein. Kené ist eine lebendige Tradition aus dem peruanischen Amazonasgebiet. Geschaffen von Frauen der Shipibo-Konibo-Gemeinschaft, drückt Kené die Verbindung zwischen der physischen, spirituellen und natürlichen Welt aus. Anhand ihres Werks, „Nii Kené“ gibt Olinda Silvano Einblicke in ihre künstlerische Praxis und ihr kulturelles Erbe. 

  1. November 2025, 16 bis 18 Uhr, Rautenstrauch-Joest-Museum Köln

Kené-Design- und Zeichenworkshop mit Olinda Silvano

Die Künstlerin Olinda Silvano führt die Teilnehmenden in die Welt der Kené-Kunst ein. Kené sind visuelle Sprachen, über Generationen von Frauen überliefert – Linien, die gesungen, gedacht und gezeichnet werden. Während Teilnehmende mehr über deren kulturelle Bedeutung erfahren, können sie auch eigene Designs gestalten. Maximal 15 Teilnehmende. Anmeldung: rjm-veranstaltungen@stadt-koeln.de, Teilnahmegebühr: 15 Euro. 

  1. November 2025 (KölnTag), ab 17 Uhr Rautenstrauch-Joest-Museum Köln

Community-Treffen im Yellow Room, mit in.Haus e.V. 

  1. November 2025 (KölnTag), 19 bis 22 Uhr Rautenstrauch-Joest-Museum Köln

La Fiesta Amazónica – Art, Dialog & Musik mit Olinda Silvano & Alfredo Villar

Zum Abschluss der Eröffnungswoche: gemeinsamer Walk & Talk durch die Intervention „DIE ZUKUNFT IST INDIGEN“, Gespräche über künstlerische Positionen, kollektive Kreativität, Erinnerung und urbanes Amazonien. DJ-Set aus Alfredos Vinyl-Sammlung: amazonische Cumbia, Chicha, psychedelische Rhythmen & tropische Grooves. Amazonien trifft Köln. La Fiesta continua. 

Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm: rjm-amazonia.de

Donnerstag, 6. November 2025, 14 bis 20 Uhr

Museum für Ostasiatische Kunst, Universitätsstraße 100, Foyer

Live Facebook Porträtmalerei mit Jianfeng Pan

Das Museum für Ostasiatische Kunst lädt am KölnTag, 6. November 2025, von 14 bis 20 Uhr zu einer Kunstaktion mit dem chinesischen Tuschekünstler Jianfeng Pan ins Foyer ein. Besucher*innen können ihm beim Arbeiten zusehen – und sich, wenn sie möchten, in wenigen Tuschestrichen für sein neues Kunstwerk porträtieren lassen.

Mit Tusche und Pinsel auf Papier entsteht eine großformatige Hängerolle im Stil seiner „Facebook“-Serie, die gleichzeitig im Foyer ausgestellt ist. Hundert oder mehr Gesichter bilden eine flächenfüllende Komposition und zeichnen ein kollektives Gesellschaftsporträt der Kölner Museumsbesucher*innen. Noch bis zum 9. November 2025 zeigt das Museum für Ostasiatische Kunst die Sonderausstellung „Tuschewanderungen. Zeitgenössische Arbeiten auf Papier von Jianfeng Pan, 2014-2024“.

Dienstag, 21. Oktober 2025, 18 Uhr, Museum Schnütgen, Cäcilienstraße 29-33

„Die Entwicklung der Glasmalerei“ 

Der Vortrag findet anlässlich der aktuellen Sonderausstellung „Licht in dunklen Zeiten. Mittelalterliche Glasmalerei aus dem Khanenko Museum in Kyjiw“ statt. Das Museum Schnütgen präsentiert zurzeit eine kostbare Auswahl von Glasmalereien aus dem ukrainischen Khanenko Museum, welche zum ersten Mal außerhalb der Ukraine zu sehen sind. Im Dialog mit Glasmalereien aus dem Museum Schnütgen werden sie im Glasmalereisaal inszeniert.
Barbara Schock-Werner nimmt die Ausstellung zum Anlass, über die Entwicklung der Glasmalerei in der Kunstgeschichte zu sprechen. Ausgangspunkt für die Ausstellung war der drohende Verlust vieler Kunstwerke durch den 2022 begonnenen russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Aus dem Khanenko Museum sind insgesamt zwölf Glasmalereien als Leihgaben nach Köln gekommen, dabei handelt es sich um den gesamten Bestand des Kyjiwer Museums. Dieser wurde mit der Expertise der Glasrestaurierungswerkstatt der Kölner Dombauhütte durch konservatorische Maßnahmen für die Präsentation vorbereitet. Die Restaurierung der Werke steht noch aus. Gemeinsam mit der UKRAINE-Förderlinie der Ernst von Siemens Kunststiftung wird Geld für dieses Vorhaben gesammelt.

Hinweis: Alle Personen, die am Vortrag teilnehmen möchten, erhalten ab 17 Uhr ermäßigten Eintritt an der Kasse (3,50 Euro), um sich vor dem Vortrag die Ausstellung ansehen zu können. Treffpunkt: VHS-Forum. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Donnerstag, 6. November 2025, 18 Uhr

Podiumsdiskussion: Mehr als ein Jahrzehnt des Kampfes für die „Verleugneten“:

NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25

Keine Entschädigung für KZ-Haft, Ausschluss aus Verfolgtenverbänden, Scham in den Familien: Die Hürden zur Anerkennung der als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ Verfolgten als Opfer der NS-Gewaltherrschaft erschienen unüberwindlich. Erst kürzlich wurden entsprechende Parlamentsbeschlüsse in Deutschland und Österreich erwirkt. Anfang oder Ende eines erinnerungspolitischen Prozesses? Darüber diskutieren Prof. Dr. Frank Nonnenmacher, Dr. Andreas Kranebitter sowie Dr. Ulrike Winkler.

Die Diskussion ist Auftakt zur internationalen Tagung „Die Verleugneten. Als ,Asoziale‘ und ‚Berufsverbrecher‘ Verfolgte unter faschistischer und NS-Herrschaft in Europa“. Die Tagung versammelt Forschende und erinnerungspolitisch Engagierte aus neun Ländern. Die Verfolgung traditionell marginalisierter Gruppen und eugenisch begründete Verbrechensbekämpfung waren ein bisher kaum beachteter Teil der NS-Herrschaft in Europa. Erstmals findet in Köln ein wissenschaftlicher Austausch darüber statt, der zudem daraus resultierende Leerstellen im Erinnern diskutieren wird.

Donnerstag, 13. November 2025, 18 Uhr

Podiumsdiskussion: WE live TOGETHER 

Wie wollen wir wohnen? Wie schaffen wir verschiedene Wohnräume, die die Bedürfnisse aller berücksichtigen? Was sind Ideen, Chancen und Herausforderungen neuer Wohnformen? Und wie können sie unser demokratisches Zusammenleben verändern?

In der vierten Veranstaltung zur Ausstellung „WE … TOGETHER“ sprechen Dr. Digo Chakraverty (Residenten/WohnWerk), Almut Skriver (MitStadtZentrale), Angelika Ingendaay (Bauprojektentwicklung) und Mariam Manz (Universität Duisburg) über Kölner Beispiele.

Moderation: Shavu Nsenga

Samstag, 15. November 2025, 15.30 Uhr

Einblicke in das Leben als Wohnungs- und Obdachlose

Wo kann man sich mitten in der Stadt zur Ruhe legen, wenn man kein Zuhause hat? Wo können Menschen mit wenig oder ohne Geld etwas zu essen bekommen? Das Team vom „DRAUSSENSEITER“-Magazin, der ältesten Straßenzeitung Deutschlands, hat den sozialen Stadtrundgang ins Leben gerufen: Verkäufer*innen der Kölner Straßenzeitung werden „zu Expert*innen der Straße“ und erzählen, ohne falschen Voyeurismus zu bedienen, über Brüche im Leben, die Jahre auf der Straße und darüber, was man gegen ansteigende Obdachlosigkeit tun kann.

Die Rundgänge führen von der Eigelstein Torburg zum NS-DOK. Mit einem Ticket unterstützen Sie nicht nur die Stadtführer*innen, sondern auch das Projekt „DRAUSSENSEITER“ der OASE – eine Einrichtung für Wohnungslose und Menschen in sozialen Schwierigkeiten.

Weitere Informationen unter www.nsdok.de/ die-verleugneten

Eine Anmeldung ist per E-Mail möglich an nsdok@ stadt-koeln.de

Gebühr 20 Euro.

Donnerstag, 20. November 2025, 18 Uhr

Die Generation Aufarbeitung und die Anfänge der deutschen Gedenkstättenbewegung 

Ende der 1970er Jahre machten in Köln und anderen Städten junge Menschen vergessene Orte des NS-Terrors sichtbar. Sie legten den Grundstein der deutschen Gedenkstättenlandschaft, die in den folgenden Jahrzehnten entstand. Im Rahmen einer bundesweiten Veranstaltungsreihe zu Geschichte und Zukunft der NS-Gedenkstätten werfen ehemalige Aktive einen Blick zurück auf die Anfänge der Bewegung und fragen im Gespräch mit heutigen Gedenkstättenmitarbeiter*innen nach aktuellen Herausforderungen. 

Dienstag, 25. November 2025, 18 Uhr

Wie gelingt ein humaner Umgang mit den betroffenen Menschen? 

Wie in vielen Städten sind auch in Köln Armut und Obdachlosigkeit noch immer ein Problem: Viele Kölner*innen begegnen Wohnungslosen täglich in ihren Veedeln. Wie Verwaltung und Politik mit ihnen umgehen sollen, wird kontrovers diskutiert. Bei der Podiumsdiskussion werden Ideen aus der Praxis und wissenschaftliche Konzepte diskutiert: Wie kann der Stadt und auch der Stadtgesellschaft ein humaner Umgang mit Menschen, die auf der Straße leben, gelingen?

Über diese Fragen diskutieren Petra Hastenteufel (OASE Benedikt Labre e.V.), Prof. Dr. Gabu Heindl (Universität Kassel), Dr. Tim Lukas (Universität Wuppertal) und Prof. Dr. Harald Rau (Stadt Köln). Moderation: Dr. Henning Borggräfe (NS-DOK)

Donnerstag, 27. November 2025, 18 Uhr

Podiumsdiskussion: WE party TOGETHER 

Welche Bedeutung hat „feiern“ für uns? Für wen sind die Räume, in denen gefeiert wird, geschaffen – und für wen nicht? Wer entscheidet, wo, wie und was gefeiert wird? Und wie gehen wir mit den unterschiedlichen Vorstellungen und Bedürfnissen um?

In der fünften Veranstaltung zur Ausstellung „WE … TOGETHER“ diskutieren Johanna Warchol (krakelee eG), Burgel Langer (Querbeet e.V.), Jens Ponke (die wohngemeinschaft) und Jana Wüstefeld (Freiraum Kollektiv Köln) gemeinsam über diese Fragen. Moderation: Shavu Nsenga

  1. November 2025 bis 22. März 2026
    Köln an einem Wintertag
    im Kölnischen Stadtmuseum
    Ein Wintererlebnis im OPEN SPACE für die ganze Familie!

Der Winter in Köln hat viele Gesichter: Mal ist es so eisig, dass einem der Atem gefriert, mal nieselt’s Grau in Grau – und oft bleibt der Schnee einfach aus. Doch eines ist sicher: Der Winter steckt voller Geschichten.

Entdeckt im OPEN SPACE des Kölnischen Stadtmuseums, wie sich die kalte Jahreszeit in Köln früher anfühlte. Taucht ein in die Kölner Winterlandschaft mit zugefrorenem Rhein, Eisgang und Kälterekorden. Erfahrt, was sich die Menschen in vergangenen Zeiten gegen die Kälte einfallen ließen, warum Kinder Kohlen stehlen mussten – und wie Rodelspaß, Laternen und fröhliche Feste schon immer Wärme in die dunklen Tage brachten.

Überall darf dabei mitgemacht werden. Steckt eure Hände in einen weichen Muff, schraubt eine eiserne Wärmflasche auf, riecht Plätzchenduft und schüttelt eine Schneekugel, bis der Sturm losgeht. Und freut euch auf Tisch-Eis-Curling und Quiz-Buzzer. Also: Mütze auf, Handschuhe an – und ab ins Kölnische Stadtmuseum.


Donnerstag, 6. November 2025, 18 Uhr
Lesung anlässlich des 100. Geburtstages von Dieter Wellershoff
Historisches Archiv mit Rheinischem Bildarchiv, Eifelwall 5, 50674 Köln

Der Schauspieler Bernt Hahn liest anlässlich des 100. Geburtstages des Schriftstellers Dieter Wellershoff aus seinem Roman „Der Ernstfall – Innenansichten des Krieges“. Der Nachlass von Dieter Wellershoff befindet sich im Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv. Zur Lesung werden einzelne Werke aus dem Nachlass von Dieter Wellershoff am Abend des 6. November 2025 präsentiert.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per Mail an AnmeldungArchiv@stadt-koeln.de wird gebeten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann

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