Hefe ausverkauft, die Regale für Nudeln, Reis und Mehl wie leergefegt, kein Mineralwasser mehr verfügbar – die Situation in den Supermärkten während des Corona-Lockdowns hat das Bewusstsein der Menschen für Lebensmittelknappheit geschärft. Aktuell ist zwar keine Versorgungskrise zu befürchten, sagt Harald Seitz, Diplom-Ökotrophologe im Bundeszentrum für Ernährung in Bonn. Aber: „Für den Fall eines Hochwassers, einer Schneekatastrophe oder eines Stromausfalls raten wir zu einem Vorrat für zehn Tage.“

Die geeigneten Produkte für den Vorrat wählen

Auch ohne Corona kann es eben passieren, dass wir länger nicht vor die Tür kommen. Gut, dann ein paar Vorräte daheim zu haben. Experten raten, folgende sieben wichtigsten Reserven immer im Haus zu haben: H-Milch hält sich ungeöffnet mehrere Monate und muss nicht gekühlt werden. Knäckebrot lässt sich – im Gegensatz zu frischem Brot – ebenfalls über mehrere Monate aufbewahren. Sogar über mehrere Jahre hinweg lagerfähig sind Dosentomaten – zumal vollreif eingedoste Tomaten gerade im Winter besser schmecken als weit gereiste „Frischware“. Teigwaren wie etwa Nudeln gehören auch in den Vorrat – als Sattmacher eignet sich auch Vollkornreis.

Getrocknete Linsen sind ein bis zwei Jahre haltbar – als Eiweißquelle können sie Fleisch, Käse und Quark ersetzen. Gut als Snack zwischendurch sind Nüsse, die rund sechs Monate aufbewahrt werden können. Empfohlen werden auch Fischkonserven. Wichtig: auch an einen Wasservorrat denken. Weitere Tipps und eine Checkliste für die Vorratshaltung gibt es beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (www.bbk.bund.de).

Nur kaufen, was man gerne isst

Um Lebensmittel systematisch und sinnvoll zu bevorraten, sollte man einen Vorratsplan erstellen, auf dem die entnommenen Lebensmittel ausgestrichen und ergänzt werden. So behält man den Überblick und muss im Gefriergerät und Vorratsschrank nicht lange suchen. Tipp: Bevorraten Sie nur, was Sie gerne essen. Sonst werden Vorräte alt, und Sie werfen sie irgendwann doch weg.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Senioren Ratgeber, Archivbild/Pexel

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