Die Zollpforte am Thurnmarkt südlich der Deutzer Brücke ist das einzige erhaltene Teilstück der um 1300 errichteten, mittelalterlichen Kölner Stadtmauer. Mit Hilfe der NRW-Stiftung soll das in Vergessenheit geratene Bauwerk nun restauriert werden. 20.000 Euro stellt die Stiftung dem Verein Fortis Colonia e. V. für die Sanierung bereit. Bei einem Termin in Köln am 20.08.2024 übergab Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, die Vizepräsidentin der NRW-Stiftung, gemeinsam mit Stefan Ast, Geschäftsführer der NRW-Stiftung, die Förderurkunde an den Vorstand des Vereins Fortis Colonia e. V.

Die Umweltbelastungen in der Kölner Innenstadt und ein starker Pflanzenbewuchs haben dem historischen Mauerwerk erheblich zugesetzt. Die Fugen sind brüchig geworden und es fallen Steine aus dem Mauerwerk herab. Deshalb fördert die NRW-Stiftung die denkmalgerechte Sanierung der alten Zollpforte nahe der Rheinuferstraße. Mit Führungen und Vorträgen will der Verein Fortis Colonia nach der erfolgreichen Sanierung das bemerkenswerte Baudenkmal den Kölnerinnen und Kölnern nahebringen.

„Köln war im Mittelalter ein wichtiges Handelszentrum und eine wehrhafte Festungsstadt. Um den Warenverkehr zu sichern, waren zahlreiche Tore und Pforten in der Stadtmauer zu finden. Das ist nicht allen bekannt und so ist es wichtig, dieses kleine Monument als Zeugnis für die Nachwelt zu sichern.“ betonte Barbara Schock-Werner. „So wird bei den Kölnerinnen und Kölnern das Bewusstsein für die bewegte Stadthistorie Kölns gestärkt.“

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 mehr als 3.700 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 315 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins. Ihm gehören rund 7.800 Einzel- und Familienmitglieder, über 250 ehrenamtliche Vereine, knapp 100 Unternehmen und mehr als 300 Städte, Kreise und Gemeinden an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: NRW Stiftung, Fotocredit: NRW Stiftung

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