Rund ein Kilo Senf nimmt jeder Deutsche pro Jahr zu sich – Tendenz steigend. Er gehört traditionell zu jeder Bratwurst, wird aber zunehmend auch zur Delikatesse. Manche Sorten enthalten sogar Champagner, Nüsse oder Orangen. Senf hat schon eine lange Geschichte und stammt vermutlich aus Europa und Asien. Näheres über die würzige Paste weiß Peter Kanzler, Chefredakteur der “Apotheken Umschau”: “Schon zu Christi Geburt war er bei den Römern sehr beliebt. Im nördlichen Europa breitete er sich dann erst ab dem Mittelalter aus. Ab dem 13. Jahrhundert wurde Dijon in Frankreich als Senfstadt bekannt und vielleicht sogar berühmt. Die erste Senffabrik in Deutschland entstand im 18. Jahrhundert in Düsseldorf.” Senf schmeckt nicht nur schön scharf, er soll auch gesund sein: “Senf wurde als Heilmittel gegen viele Krankheiten eingesetzt. Etwa gegen die Pest und auch gegen Rheuma, aber auch als Aphrodisiakum soll es geholfen haben. Das ist aber wissenschaftlich nicht belegt. Es gibt jedoch Hinweise aus aktuellen Studien, dass Senf sogar vor Krebs schützen soll.”
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Seinen scharfen Geschmack erhält die Würzpaste durch Senföle, die wiederum aus den Senfpflanzen gewonnen werden. Die Wirkung ist so intensiv, dass man damit sogar Ungeziefer in die Flucht schlagen kann: “Die Senfpflanze wird in der Landwirtschaft zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Die Inhaltsstoffe wirken so stark, dass sie Ungeziefer vom Acker fernhalten. Deswegen werden Senfpflanzen als so genannte Zwischenfrucht angebaut. Sie schützen beispielsweise vor den gefürchteten Fadenwürmern.”, erklärt Peter Kanzler. Fette Speisen wie zum Beispiel Bratwürste werden durch Senf bekömmlicher. Weitere positive Eigenschaften: Er regt den Appetit an und ist gut für die Verdauung.
Quelle: Apotheken Umschau, Bildquelle: Wikipedia
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