Der Schauspieler Kyle MacLachlan, 65, trauert um seinen Entdecker David Lynch. „Ich werde nie mehr etwas mit ihm teilen können, ihn nie mehr umarmen oder seine Stimme hören“, sagt MacLachlan, der mit den Lynch-Werken „Blue Velvet“ und „Twin Peaks“ in den achtziger und neunziger Jahren weltberühmt wurde, in einem Gespräch. „Ich hatte immer diese gewisse Naivität, dieses Jungenhafte, und David fand das gut. Weil er, ganz ehrlich ja auch so war. Er hat mir geholfen, diese Eigenschaften als Stärke zu sehen, zu einer Zeit, als das in Hollywood keineswegs gefragte Qualitäten waren“, sagt MacLachlan.

Lynch und MacLachlan waren nicht nur Kollegen, zuletzt bei „Twin Peaks: The Return“, sondern bis zu Lynchs Tod am 15. Januar 2025 auch beste Freunde. Die beiden einte im echten Leben wie auf der Mattscheibe viele Leidenschaften. Dabei seien die seltsamen Welten, in die Lynch ihn etwa in „Twin Peaks“ immer wieder geführt habe, „so gar nicht mein Zuhause“, wie es MacLachlan ausdrückt, denn: „Ich bin ja viel vorsichtiger, viel gewöhnlicher.“ Aber: „Je öfter wir zusammengearbeitet haben, desto mehr habe ich verstanden, was David ausdrücken wollte. Nicht auf eine intellektuelle Art – eher auf eine emotionale.“

In dem Interview schildert MacLachlan auch seine dunkle Seite: Manchmal liege er nachts wach und grübele. „Das ist ja sehr verbreitet. Man wacht um drei Uhr auf und macht sich plötzlich über alles Mögliche Sorgen“, sagt der Schauspieler. Normalerweise sei er aber der „Glas-halb-voll-Typ“. Er sieht sich als Ja-Sager: „Mein erster Impuls ist immer: ‚Klar, let’s do it!‘“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: ZEITMagazin, Fotocredit: Kyle MacLachlan /Instagram (Screenshot)

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