Stadt Köln wird Gründungsmitglied von Blockchain-Genossenschaft

Die Stadt Köln soll der IT-Genossenschaft „govdigital eG“ beitreten. Das hat der Rat der Stadt Köln in seiner Sitzung am Donnerstag, 12. Dezember 2019, beschlossen. Köln soll gleich zu Beginn des kommunalen IT-Netzwerks einen aktiven und verantwortlichen Part sowohl beim Aufbau der Genossenschaft, als auch als Mitbetreiberin der technischen Infrastruktur übernehmen.

Ziel ist die Einrichtung einer auf mehrere Rechenzentren verteilten IT-Infrastruktur, mit der Online-Services sicher, rechtsverbindlich und zukunftsfähig angeboten werden können. Dabei soll unter anderem die Blockchain-Technologie zum Einsatz kommen. Mit dieser Technologie kann die öffentliche Verwaltung künftig ihre Register so öffnen, dass Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger Bescheinigungen und Nachweise, zum Beispiel elektronische Meldebescheinigungen, Fahrerlaubnisnachweise oder amtliche Katasterauszüge durchgängig digital abrufen und nutzen können.

 

Eine Blockchain ist eine Sammlung von Datensätzen, die in verschiedenen Rechenzentren gespeichert und mittels kryptografischer Verfahren verkettet werden. Eine nachträgliche Änderung oder Manipulation der Daten ist nach heutigem Stand der Technik ausgeschlossen. Durch die Nutzung elektronischer Siegel können Herkunft und Vertraulichkeit der Daten gewährleistet und gleichzeitig Verwaltungsprozesse vereinfacht und beschleunigt werden. „Wir wollen bundesweit eine Möglichkeit zum sicheren und vertrauenswürdigen Informationsaustausch mit der Verwaltung schaffen“, erklärt Prof. Dr. Engel, Leiter des Amts für Informationsverarbeitung.

Die Genossenschaft „govdigital eG“ hat ihren Sitz in Berlin. Sie soll am 1. Januar 2020 ihre Arbeit aufnehmen.

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: KNJ/Martina Uckermann

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