Der 1. FC Köln ist aktuell auf Kurs. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga sind die Geißböcke aktuell dabei, ihrer Favoritenrolle in der 2. Liga gerecht zu werden. Großen Anteil daran hat auch einer, der die Liga sehr gut kennt: Simon Terodde. Der Stürmer ist mit großem Abstand der erfolgreichste noch aktive Torjäger der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Zudem ist er drauf und dran, in der Liste der ewigen Torschützen einen Ex-Profi nach dem anderen hinter sich zu lassen.

Spielweise und Mitspieler machen es möglich

Simon Terodde ist aktuell in aller Munde. Der Kölner Torjäger hat einen atemberaubenden Saisonstart hingelegt und scheint ganz nach Belieben zu treffen. Die Torjägerliste führt er mit großem Abstand an. Der Mannschaft kann dies nur Recht sein, besonders wenn man im nächsten Jahr wieder erstklassig spielen möchte.

In einer umkämpften Zweiten Bundesliga, in der die Kölner zusammen mit dem Hamburger SV als Top-Favoriten auf den Aufstieg in die Bundesliga gelten, kann ein Torjäger wie Terodde der Schlüssel zum Erfolg sein. Der Spieler selbst bleibt jedoch bescheiden und gesteht ein, dass er auf die Zuspiele seiner Kollegen angewiesen ist, um letztendlich so viele Tore erzielen zu können. Er sei keiner, der „an drei, vier Mann vorbeigeht“ und bezeichnet die Vorlagen seiner Mitspieler als „sensationell.“  Die offensive Spielweise unter Trainer Markus Anfang kommt Terodde dabei selbstverständlich entgegen. Bei soviel Offensiv-Power kann es sich sogar hin und wieder erlauben, die ein oder andere Chance liegen zu lassen.

Der Weg an die Spitze der Torjägerliste

In der ewigen Liste der Zweitligatorschützen macht der robuste Angreifer stetig Boden gut. Die meist nicht mehr aktiven Konkurrenten können da nur tatenlos zuschauen. Der Weg nach ganz oben ist mittelfristig durchaus realistisch. In dieser Spielzeit ist dies jedoch nur mit einer außergewöhnlichen Leistung möglich. Um bis Mai nächsten Jahres den aktuellen Bestwert von Sven Demandt (121) einzustellen, müssten es am Ende der Saison 32 Tore sein – keine leichte Aufgabe. Der letzte Spieler, der in einer Zweitligasaison mehr als 30 Tore erzielte, ist eben jener Demandt. In der Saison 1988/99 gelangen ihm 35 Treffer – und das ausgerechnet für den Rivalen aus Düsseldorf. Anders als Terodde hatte Demandt allerdings damals in einer Liga mit 20 Teams 38 Spiele, um diese beeindruckende Bilanz zu erreichen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Terodde nach 2015/16 und 2016/17 zum dritten Mal die Torjägerkanone sichert, ist sehr hoch. Dies hängt nicht nur mit seiner individuellen Klassse zusammen, sondern auch damit, dass er in einer der Top-Mannschaften der 2. Bundesliga spielt. Das sehen auch Anbieter von Livewetten so, weshalb der FC in den meisten Spielen als Favorit gilt. Einen Bestwert hat Terodde aktuell schon inne: Unter den Top-20 der Ewigen Zweitligaschützen ist er der Effizienteste. Schaut man sich alle seine Spiele im Unterhaus des deutschen Fußballs an, braucht er lediglich 151 Minuten, um ein Tor zu erzielen. Mit diesem Wert kann kein anderer Goalgetter mithalten.

 

Trifft Terodde, geht es dem FC gut

Diese Effizienz wird der FC höchstwahrscheinlich auch über die gesamte Saison benötigen. Zwar treffen die Kölner – und speziell Terodde – scheinbar nach Belieben, die Anzahl der Gegentore ist derzeit jedoch nicht typisch für einen Aufstiegsanwärter. Trotz der herausragenden Form der Kölner Nummer Neun ist es unwahrscheinlich, dass er diese Quote konstant über eine ganze Saison aufrecht erhalten kann. Deshalb sollte der FC im Laufe dieser Spielzeit auch in der Lage sein, mal knappe Spiele ohne die Doppel- oder Dreierpacks von Simon Terodde zu gewinnen. Vorerst ist das Ende der Torflut jedoch nicht in Sicht. Solange er einen ehemaliger Angreifer nach dem anderen in der Torschützenliste hinter sich lässt, stimmt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch der Kölner Tabellenplatz.

 

 

Quelle: Sport News.biz, Fotocredit: Simon Terodde/Instagram, Pixaby

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