Jury lobt vorbildliche Gleichstellungsarbeit der Stadt Köln

 

Die Stadt Köln ist als eine von fünf deutschen Städten mit dem „Gender Award – Kommune mit Zukunft“ ausgezeichnet worden. Sie erhielt den zweiten Preis. Mit dem Award würdigt die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauen- und Gleichstellungsbüros in Deutschland in diesem Jahr erstmalig kreative und erfolgreiche Strategien zur Frauen- und Gleichstellungspolitik in Kommunen. Beworben hatten sich 15 Städte und Kreise aus ganz Deutschland. Neben Köln gehören der Landkreis Heidekreis, Osnabrück, Freiburg im Breisgau und Herten zu den Kommunen, die für ihre vorbildliche Gleichstellungsarbeit ausgezeichnet wurden.

 

Die Jury würdigte, dass es der Stadt Köln gelungen ist, den Anteil von Frauen im Management auf circa 40 Prozent zu steigern. 52 Prozent der Führungspositionen sind mit Frauen besetzt. Zudem lobte sie die gezielte Ansprache von Männern für Familienaufgaben durch Teilzeit und Elternzeit und Präsentation von Vorbildern sowie das zukunftsweisende Personalmanagement, das Frauen und Männer auf allen Ebenen gleichberechtigt mitwirken lässt. Seit 2004 ist die Strategie „Gender Mainstreaming“ in Konzepten festgeschrieben, wird nachhaltig betrieben und evaluiert. Anerkennung fand auch, dass die Stadt Köln sich dafür einsetzt, auf Werbung zu verzichten, die die Würde von Frauen missachtet oder ein einseitiges, einschränkendes Frauenbild vermittelt. Sie hat sich im Werbenutzungsvertrag verpflichtet, im öffentlichen Raum keine Werbung für Bordelle und Erotikmessen zu dulden.

 

Zudem hat der Rat der Stadt Köln mit seinem Beschluss im November 2000 „Keine Toleranz für Gewalt an Frauen“ den Willen bekundet, ein Klima zu schaffen, in dem Gewalt gegen Frauen und Kinder keinen Platz findet. Der Preis soll von nun an alle zwei Jahre vergeben werden. Er ist nicht dotiert, die Gewinnerkommunen erhalten eine Steele. Schirmherrin des Gender Award ist Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 

Die BAG:

 

Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) kommunaler Frauen- und Gleichstellungsbüros vertritt fast 1.900 kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte in Deutschland. Sie nimmt Stellung zu Themen der Gleichstellung zwischen Frauen und Männern, organisiert Fachtagungen und Bundeskonferenzen, initiiert Kampagnen und Aktionen, kooperiert mit einer Vielzahl von Institutionen und Verbänden, unterstützt die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten vor Ort.

 

Quelle: Stadt Köln, Archivbild

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