Gewachsene Strukturen der Kölner Musikkulturszene sollen erhalten werden

Die vitale und vielfältige freie Musikkulturszene in Köln hat sich mit Unterstützung der Stadt über die letzten Jahrzehnte zu einer der zentralen Stärken des Kulturstandortes Köln und zu einem wichtigen Bereich der Kreativwirtschaft entwickelt. Das in Deutschland wohl einzigartige Ökosystem einer besonderen Clubkultur wurde national und international zu einem wichtigen Element des städtischen Images mit positiven Effekten auch für andere Branchen wie den Tourismus.

Die Schließung aller Livemusikspielstätten in Köln seit 13. März 2020 bis mindestens
19. April 2020 hat die Betriebe und Veranstalter in Köln in eine existenzielle Krise gestürzt. Denn nur durch die steten Einnahmen ist die Zahlungsfähigkeit für viele Betriebe gewährleistet. Die Schließung des Geschäftsbetriebs von über einem Monat bedeutet für den Großteil der Betriebe, wenn keine Hilfe erfolgt, die Zahlungsunfähigkeit und damit die Insolvenz.

Angesichts der besonderen Bedeutung der Clubkultur für Köln legt die Verwaltung einen Nothilfefonds in Höhe von 700.000 Euro auf, um die gewachsenen Strukturen auch in der Krise zu erhalten und den Fortbestand der Betriebe zu unterstützen. Der Nothilfefonds soll die Liquidität stützen, soweit grundsätzlich vorrangige Hilfsprogramme des Bundes beziehungsweise des Landes (noch) nicht zum Tragen kommen.

Das Förderprogramm wurde von der Stadt Köln gemeinsam mit dem Klubkomm e.V.  entwickelt. Wer antragsberechtigt ist, welche Kosten gefördert und wie Anträge eingereicht werden können, ist unter www.koeln.business/coronavirus zusammengefasst.

„Mit diesem Maßnahmenpaket können wir das einzigartige Ökosystem der Kölner Clubs unterstützen“, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker. „Die Clubkultur in unserer Stadt gehört zu den Faktoren, die das positive Image unserer Stadt national und international prägen, die die besondere Lebensqualität ausmachen und Köln zu einer hochattraktiven Destination werden lassen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: KNJ/Martina Uckermann

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