Kurz vor ihrem 75. Geburtstag zieht Uschi Obermaier – Sexsymbol der späten Sechziger- und der Siebzigerjahre Bilanz. „Glück bestimmte mein Leben“, sagt die gebürtige Münchnerin, die als Galionsfigur der Gegenkultur, als Model und Rolling-Stones-Geliebte berühmt wurde. Stones-Gitarrist Keith Richards nennt sie „meine größte Liebe, und wir sind gute Freunde geblieben“.

Als Groupie der Münchener Band Amon Düül traf sie 1968 bei den Internationalen Essener Songtagen den Kommunarden Rainer Langhans.Sie war Mitglied der Berliner Kommune I. Sie lebte dort zusammen mit Dieter Kunzelmann, Fritz Teufel, Ulrich Enzensberger und ihrem damaligen Freund Rainer Langhans. Das Paar sprach in den Medien offen über seine Beziehung und die freie Liebe. Allerdings galt die Münchnerin nicht als APO-Aktivistin. In ihrer Autobiografie High Times schildert sie ihre Erlebnisse mit Rainer Langhans und anderen Protagonisten der Kommune I, bevor sie mit Langhans in München in die von Thomas Althoff gegründete High-Fish-Kommune (auch Haifisch-Kommune geschrieben)zog: „Kunzelmann und seine Leute wurden vor unseren Augen zu Junkies und zur selben Zeit immer militanter“. In ihrer Autobiografie „Das wilde Leben“ bestätigt sie unter anderem Affären mit Mick Jagger und Keith Richards von den Rolling Stones sowie indirekt mit Jimi Hendrix. Ihren Schilderungen zufolge bestand das Frühstück mit den Stones immer aus Kaviar und Champagner – in ihrem Fall Apfelsaft, einer Linie Heroin und einem Joint. 

Verpasste Gelegenheiten gibt es in ihrem Leben nicht. „Die Männer, die ich haben wollte, habe ich alle kennengelernt. Nur ein paar hätte ich mir vielleicht sparen können.“ Heute brauche sie keinen Sex mehr, erklärt Uschi Obermaier, die gerade von Kalifornien nach Portugal gezogen ist. „Ich habe in meinem Leben so viel geliebt, so viel Liebe gegeben und bekommen – das reicht.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Gala/Wikipedia, Fotocredit: Uschi Obermaier/Instagram

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