Jedes Jahr suchen 20 Millionen Deutsche ihren Arzt auf, weil sie unter Rückenschmerzen leiden. Diese Schmerzen kommen bei jedem Dritten von uns regelmäßig wieder oder sie gehen gar nicht erst weg – und das über Monate und Jahre. In diesem Fall redet man von chronischen Rückenschmerzen.

 

Doch in der heutigen Zeit, in der man immer mehr Krebsarten heilen und Organe transplantieren kann, kann es doch eigentlich nicht sein, dass man die Ursachen für Rückenschmerzen oft einfach nicht findet. Warum ist das leider noch so? Eine neue Untersuchung kann die Ursache der Rückenschmerzen aufspüren.

 

Rückenschmerzen haben viele Ursachen: Verschleiß, schwere körperliche Arbeit, sie können genetisch bedingt sein oder durch Fehl- und Schonhaltungen entstehen. Viele von uns haben aber auch chronische Rückenschmerzen, deren Ursache einfach nicht gefunden wird. Untersucht werden die Patienten in der Regel mit der Computertomographie oder einem engen, sehr lauten Tunnel-MRT.

„Um in diese Röhre gefahren zu werden, muss man sich allerdings auf eine Liege legen – und genau hier ist das Problem: Denn viele haben im Liegen gar keine Rückenschmerzen, sondern oftmals erst beim Laufen, beim nach vorne Beugen oder beim Sitzen oder im Stehen. Das heißt, die Ursachen für die Rückenschmerzen werden mit einem normalen MRT häufig nicht gefunden, weil wir nicht in der Belastungs- und Schmerzposition oder unter der natürlichen Gewichtsbelastung untersucht werden können.“, erklärt Holger Frey. Er ist internationaler Experte für die bildgebende medizinische Diagnostik, der sich seit über 10 Jahren intensiv mit der Upright-MRT-Methode befasst.

 

Mit dem Upright-MRT kann man Patienten in der Haltung untersuchen, die ihnen Schmerzen bereitet: sitzend, beugend oder im Stehen. Holger Frey: „Bei einem Bandscheibenvorfall zum Beispiel ist der Druck auf die Bandscheiben im Stehen zehn Mal höher als im Liegen. Hier bekommen behandelnde Ärzte und Radiologen nun viel detailliertere MRT-Bilder und sehen das ganze Ausmaß eines Bandscheibenvorfalls unter der natürlichen Gewichtsbelastung. Die Untersuchung in nahezu jeder Position kann zur präzisen Diagnose führen und zur Wahl der richtigen Therapie beitragen.“ Das Upright-MRT ist übrigens keine Röhre, sondern ein ganzer Raum, in den man geht.

 

„Die Untersuchung ist wesentlich angenehmer und entspannter als bei einem normalen MRT. Der ist ja einerseits sehr laut, mit diesem typischen hämmernden Geräusch und dann ist der MRT auch noch sehr eng. Wer also Probleme mit engen Räumen hat, kann in dieser Röhre wirklich Beklemmungen bekommen. Das alles gibt es beim speziellen Sitz-MRT nicht. Das Gerät arbeitet sehr leise, man bekommt keine Beklemmungen und kann während der Untersuchung sogar fernsehen, wenn man möchte.“, so Holger Frey.

 

Bisher bieten nur Privatpraxen diese Untersuchung an. Es besteht aber die Möglichkeit, sich die Kosten von seiner Krankenkasse erstatten zu lassen. Dazu holen Sie sich einfach einen Kostenvoranschlag für die Untersuchung und lassen sich von Ihrem Arzt bestätigen, warum Sie das normale MRT nicht nutzen können.

 

Hier in Deutschland gibt es den komfortablen Sitz-MRT bisher fünf Mal – in Köln, Hamburg, Frankfurt, München und Hannover. Ein kontinuierlicher Ausbau ist geplant, sodass dieser in den nächsten Jahren überall verfügbar ist. Mehr Infos zum Sitz-MRT finden Sie auch im Internet unter www.rueckenschmerzen-mrt.de.

 

 

 

Quelle: MEDSERENA AG, Archivbild

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