Jeder von uns weiß, dass Corona weltweit Auswirkungen hat und das Leben der Menschen verändert. Die meisten sind sogar in irgendeiner Weise selbst betroffen. Manche mehr als andere, doch im Grunde macht das keinen Unterschied. Fakt ist, dass Corona unser Leben auf den Kopf stellt und das wird sich voraussichtlich so schnell nicht ändern. Eine der Begleiterscheinung der Pandemie ist ein übermäßiges Hamstern, was sich zwar seit dem Aufheben des Lockdowns gebessert hat, aber teilweise immer noch ein verbreitetes Phänomen ist. Das gilt jedoch nicht nur für Lebensmittel, sondern beispielsweise auch für Medikamente. Was das genau bedeutet, möchten wir Ihnen in diesem Artikel zeigen.

Beliebte Medikamente durch Corona zunehmend teurer

Wer die Preise für Arzneimittel vergleicht, wird schnell feststellen, dass der Unterschied zwischen März 2019 und März 2020 immens ist. Eine Statistik von idealo zeigt, dass das vor allem Medikamente betrifft, die sich einer hohen Nachfrage erfreuen.

Das ratiopharm Nasenspray (15 ml) hat im März 2019 gerade mal 1,51 € gekostet. Im März 2020 hingegen stieg der Preis auf 2,52 € an, was ein Preisanstieg von 67 % ist. Bei einigen anderen Medikamenten war die Differenz sogar noch höher. Das beste Beispiel dafür wäre das Arzneimittel ratiopharm Paracetamol (20 Stk.), das im März 2019 für 0,43 € zu haben war und im März 2020 sage und schreibe 1,69 € kostete. Das ist ein Preisanstieg von 293 %. Generell sind die Preise bei fast allen Mitteln hochgegangen, wenngleich es tatsächlich einige Ausnahmen gab. Bei Ibuprofen Heumann 400 mg (50 Stk.) ist der Preis von 5,37 € auf 3,46 € angestiegen, was aber vor allem damit zusammenhing, dass die Nachfrage nach Paracetamol stark angestiegen ist.

Allerdings war das eine der wenigen Ausnahmen und bei den meisten Medikamenten – egal in welcher Kategorie – sind die Preise in die Höhe gestiegen. Mittlerweile haben sich die Kosten bei den meisten Arzneien wieder auf ein normales Niveau eingependelt, wenngleich viele Medikamente weiterhin etwas teurer bleiben. Zudem lässt sich nicht ausschließen, dass die Preise wieder ansteigen, da in Deutschland die Angst vor Corona erneut zunimmt. Dies könnte also wiedermal zu einer höheren Nachfrage beitragen, was schon zuvor der Grund dafür war, dass die Preise für Medikamente in die Höhe gestiegen sind. Schließlich ist Deutschland und generell Europa nicht in der Lage, den Bedarf alleine zu decken. Wir sind von Lieferanten aus dem außereuropäischen Ausland abhängig, was zu Lieferengpässen führen kann.

Viele Deutsche möchten Hausapotheke aufstocken

Wie aus einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Pospulse hervorgeht, sind viele Deutsche dabei, ihre Hausapotheke aufzustocken. Wie sehr das der Fall ist, hängt im Endeffekt von den aktuellen Entwicklungen ab. Fakt ist, dass das Ganze nicht als Hamstern abgetan werden sollte. Tatsächlich ist es bei einigen Menschen durchaus sinnvoll, sich mit Medikamenten einzudecken. Unter anderem chronisch Kranke oder Personen, die auf bestimmte Arzneien angewiesen sind, sollten sich einen kleinen Vorrat anlegen. Des Weiteren ist es ratsam, immer über die aktuelle Situation informiert zu bleiben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: News Factory, Bildquelle/Grafik: Idealo, Bildquelle/Teaser: Pexel

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