Im Werkstattzentrum der Feuerwehr Köln konnten zum 1. Juli 2020 drei neue Kolleginnen und Kollegen nach einem erfolgreich abgeschlossenen Projekt in ein unbefristetes Angestelltenverhältnis überführt werden. Als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kölner Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung mbH (KGAB), die Menschen eine Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt ermöglichen möchte, waren sie bereits zuvor 18 Monate lang als Werkstatthelferinnen und -helfer für die Feuerwehr Köln tätig. In Zukunft können Mandy Weiss (30), Lino-Maximilian Thönig (29) und Thorsten Aulbach (53) bedarfsgerecht in den Tätigkeitsfeldern Servicetheke, Schlauchwäsche, Desinfektion, Lager und Fahrservice eingesetzt werden.

„Die beantragten Stellen mussten in Zeiten der Corona-Pandemie zunächst noch freigegeben werden, bevor den drei neuen Kolleginnen und Kollegen ein städtischer Arbeitsvertrag angeboten werden konnte“, erklärt Stefan Ortmann, Abteilungsleiter für Technik und Gebäude. In einem gemeinsamen Kraftakt der Personalverwaltung, des Personalrates und des Personalamtes der Stadt Köln wurde damit erstmalig Personal über die KGAB für die Feuerwehr gewonnen. „Als wir von dem Projekt erfahren haben, haben wir sofort unsere volle Unterstützung angeboten. Dass die Hürden bis zur festen Einstellung letztlich so schnell überwunden werden konnten, ist mit Sicherheit nicht alltäglich“, resümieren die Personalräte Jürgen Schlott und Jürgen Dube. KGAB-Geschäftsführer Stefan Kersjes, der selber lange Zeit in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv war und dadurch ein besonders Verhältnis zur Feuerwehr hat, freut sich besonders für die drei Beschäftigten: „Sie haben sich in den letzten 18 Monaten hervorragend in das Werkstatt-Umfeld integriert und die Übernahme in ein städtisches Angestelltenverhältnis unterstreicht ihre gute Arbeit.“

Die drei neuen Kolleginnen und Kollegen selbst sind froh, endlich wieder eine unbefristete Festanstellung zu haben. „Wir wurden bei der Feuerwehr direkt als vollwertige Mitarbeiter akzeptiert“, berichtet Lino-Maximilian Thönig. Auch Thorsten Aulbach ist begeistert von seinem neuen Arbeitsumfeld: „Am Anfang war ich mir nicht ganz sicher, ob dies wirklich der richtige Schritt für mich ist. Ich habe dann aber schnell gemerkt, dass mir die verschiedenen Tätigkeiten sehr viel Spaß machen.“ Mit diversen Qualifizierungsmaßnahmen wurden die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihre feuerwehrtechnischen Aufgaben vorbereitet, weitere Fortbildungen sind ebenfalls geplant. Genauso wie ihre beiden Kollegen schätzt Mandy Weiss vor allem die Verantwortung, die man bei der Feuerwehr trägt: „Wer diesen Job macht, muss mit Herzblut bei der Sache sein. Denn schon beim kleinsten Fehler können Kollegen oder Patienten zu Schaden kommen.“

Im November 2018 waren durch die KGAB drei Stellen zur Werkstatt-Unterstützung für die Feuerwehr Köln ausgeschrieben worden, um den Servicecharakter im Werkstattzentrum planmäßig zu erhöhen. Die Stellen konnten zum 1. Januar 2019 besetzt werden, zunächst jedoch noch in den dezentralen Werkstätten auf den Feuer- und Rettungswachen. Im November 2019 erfolgte schließlich der Umzug in das fertiggestellte Werkstattzentrum, wo die neuen Kolleginnen und Kollegen nun weiterhin tätig sind.

 

 

 

Informationen zur Kölner Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung mbH (KGAB):

Die KGAB ist ein 100%iges Tochterunternehmen der Stadt Köln und erbringt im Auftrag der Stadt Köln Handwerksleistungen in den Gewerken Garten- und Landschaftsbau, Schlosserei und Schreinerei sowie Dienstleistungen im Bewachungsgewerbe und in der Objektbetreuung. Insgesamt sind derzeit 281 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Stand: 30.06.2020).

Die KGAB tritt grundsätzlich nicht in Konkurrenz zu Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes, da sie nicht an öffentlichen Vergabeverfahren teilnimmt und nur Inhouse-Aufträge der städtischen bzw. stadtnahen Auftraggeber annimmt.

 

 

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Helferbereich sind langzeitarbeitslose Menschen, die zuvor Kundinnen und Kunden des Jobcenters waren. Es werden befristete Arbeitsverhältnisse mit einer Förderung durch die Arbeitsagentur oder das Jobcenter abgeschlossen.

In der Folge sind damit aufgrund der nachhaltigen Vermittlung von langzeitarbeitslosen Menschen in den ersten Arbeitsmarkt finanzielle Vorteile für die Stadt Köln verbunden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: Feuerwehr Köln/Pressestelle, Bildquelle/Teaser: Archiv

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