Job, Haushalt, Kinder – viele Frauen fühlen sich überfordert. Sie sind zu perfektionistisch und machen alles selbst, anstatt mit ihrem Partner zu teilen. Neben einer Vollzeitstelle kümmern sich Frauen laut Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung noch sechseinhalb Stunden zusätzlich um Haushalt und Kinder – das sind drei Stunden mehr als Männer. Doch es gibt Strategien, wie Frauen aus dieser Misere herauskommen und durch Arbeitsteilung wieder mehr Zeit für sich selbst haben.

 

„Leider sind viele Frauen selbst schuld an ihrer Situation, da sie immer alles perfekt machen wollen. Stattdessen sollten sie ihren Partner viel stärker in die Pflicht nehmen – das ist nicht egoistisch, sondern emanzipiert.“, betont COSMOPOLITAN-Chefredakteurin Anja Delastik. Bei vielen Paaren stellt sich mit der Geburt des ersten Kindes eine Re-Traditionalisierung ein. Frauen sollen nicht nur Karriere machen, sie sollen zudem noch fürsorgliche Mütter und unterstützende Ehefrauen sein. Dieser Balanceakt ist schier unmöglich.

 

Hat sich diese Rollenverteilung erst einmal eingestellt, ist es schwierig dort wieder herauszukommen. Wer als Frau nicht frühzeitig für seine Interessen kämpft, ist schnell in der Normalität gefangen. Doch das eigentliche Problem liegt darin, dass die meisten Frauen das mit sich machen lassen: Trotz Fulltime-Job fühlen sie sich für alles verantwortlich, organisieren die Kinder und schmeißen den Haushalt allein.

 

Hilfreiche Tipps für den Weg aus der Erschöpfungsfalle:

 

  1. Augen zu und Geduld haben: Auch wenn der Partner seine Aufgaben nicht auf Anhieb richtig macht, sollte sie abwarten. Wer vorschnell signalisiert, dass er es dann lieber selber übernimmt, kommt aus dem Teufelskreis nie heraus.
  2. Solidaritätsgruppen suchen und sich mit ihnen verbünden: Diese Rolle können nach dem Partner auch Freunde übernehmen, die einen daran erinnern, dass ein unaufgeräumtes Wohnzimmer niemanden zu einer schlechten Mutter macht.
  3. Allianzen schaffen: Wer Verbündete hat, stärkt und entlastet sich. Also den Partner vom Sofa schubsen oder sich dazulegen und besprechen, wie es weiter geht.

 

Quelle: Cosmopolitan, Archivbild

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