Viele Menschen schätzen die wohltuende Wirkung ätherischer Öle und möchten diese gerne häufiger verwenden, wissen aber nicht wie. Für einen guten Start ins neue Jahr hat der Allgäuer Aromatherapie-Pionier Primavera einige Tipps zusammengestellt, wie sich Aromatherapie ganz einfach im Alltag integrieren lässt, sei es als konzentrationsfördernde und frisch-klärende Raumbeduftung z. B. bei Erkältungsbeschwerden, oder als praktisches Kissenspray mit Lavendel für eine angenehme Nachtruhe.

„Ziel der Aromatherapie ist es, das Wohlbefinden zu steigern und unsere Selbstheilungskräfte zu stärken“, sagt Anusati Thumm, international tätige Referentin, Buchautorin und Leiterin des Kompetenzteams bei Primavera. „Dazu muss die Anwendung möglichst unkompliziert und alltagstauglich sein. Oft reicht es beispielsweise schon aus, kurz an seinem Lieblingsöl zu schnuppern, und die schlechte Stimmung ist ganz schnell verflogen.“ Typische Anwendungen der Aromatherapie helfen bei Nervosität, Erschöpfungszuständen, Problemen mit den Atemwegen oder im Bereich des Bauches oder sorgen für einen guten Schlaf. Für immer mehr Beschwerden sind die positiven Wirkungen ätherischer Öle inzwischen auch in wissenschaftlichen Studien belegt.

Erkältet, verstimmt oder gestresst? Die besten Tipps für Aromatherapie im Winter

Ätherisches Eukalyptusöl hat einen kräftigen, frischen Duft, der die Sinne erfrischt und die Seele aufmuntert. Das tiefe Einatmen von Eukalyptusöl ist ein bewährtes Hausmittel bei Erkältungen, weil es Schleim in den Bronchien oder Nasennebenhöhlen löst und gleichzeitig die Schleimhäute befeuchtet. Das ätherische Öl der Blüten der Bitterorange ist auch unter dem Namen Neroli bekannt. Es gilt als Seelentröster und Entspannungsöl. Gerade an grauen Wintertagen schätzen viele Menschen die stimmungs-aufhellenden und beruhigenden Eigenschaften des Orangenblütenöls. Außerdem wirkt Neroliduft entspannend und unterstützt beim Einschlafen. Auch bei Schreck-Erlebnissen kann Neroli guttun, um wieder in die Balance zu gelangen.

Mit Raumbeduftung die richtige Atmosphäre schaffen

Die einfachste Methode, von der Wirkung der Öle zu profitieren, ist das Verdampfen oder Vernebeln in der Raumluft. Dafür gibt es verschiedene technische Möglichkeiten vom Diffusor über die Duftlampe bis hin zum Duftbrunnen. Elektrische Diffusoren erwärmen oder verwenden kühle Luft, um das Öl im Raum zu verteilen. Ein Vernebler, der Öle direkt mit Wasserdampf zerstäubt, ist eine der wirkungsvollsten Methoden, um die Duftstoffe in die Luft zu bringen. Wer ein solches Gerät nicht hat, kann auch einfach eine mit Wasser gefüllte Schale mit ein paar Tropfen ätherischen Öls auf ein Stövchen oder die Heizung stellen.

Durch die Raumbeduftung lässt sich im Handumdrehen die gewünschte Raumatmosphäre zaubern. Grundsätzlich sollte sich die Auswahl der eingesetzten Öle nach den individuellen Vorlieben und dem Zweck richten, der mit der Beduftung erreicht werden soll. Zur Anregung und Steigerung der Konzentration eignen sich Zitrusdüfte wie Zitrone, Orange oder Grapefruit, bei Erkältungen haben sich z. B. Eukalyptus-, Pfefferminz- oder Thymianöl bewährt. Wichtig ist, dass stets nur einige Tropfen des ätherischen Öls verwendet werden, um eine zu intensive und langanhaltende Stimulierung der Sinnesreize zu vermeiden. Je nach Raumgröße sind fünf bis zehn Tropfen ausreichend, bei Kindern und empfindlichen Menschen auch weniger. Die Beduftung sollte außerdem nicht länger als zwei Stunden in Gebrauch sein.

Mit Lavendelöl entspannt durch die Nacht

Ein Klassiker unter den ätherischen Ölen ist Lavendelöl. Es hat eine beruhigende, entspannende und stark ausgleichende Wirkung, die bei Nervosität, im Alltagsstress und Unruhe wohltuend ist. Außerdem gibt es bei Erschöpfung neue Kraft. Für eine erholsame Nacht kann man sich beispielsweise ein mit wenigen Tropfen des jeweiligen Öls beduftetes Taschentuch neben das Kopfkissen legen oder die Nachtwäsche mit ein bis drei Tropfen Lavendelöl beträufeln. Auch Melissen- oder Rosenöl gelten als ausgleichend und entspannend. Gebrauchsfertige Aromatherapieprodukte wie z. B. ein Kissenspray machen die Anwendung sehr einfach. Es gibt auch Ready-to-use-Balsame zum Auftragen auf die Haut, die den gleichen wohltuenden Effekt haben.

Aromatherapie im Haushalt

Ätherische Öle können auch einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Plastikverbrauch im Haushalt drastisch zu reduzieren. Ein paar Tropfen Lavendelöl im Waschmittel lassen Wäsche und Waschmaschine angenehm frisch und blumig duften. Mit Neutralseife und wenigen Tropfen eines ätherischen Öls der Wahl lassen sich auch günstige Reinigungsmittel selbst herstellen. Mehr dazu unter https://www.presseportal.de/pm/116667/4884563

Wie wirken ätherische Öle?

Beim Einatmen gelangen die flüchtigen (aetherisch = flüchtig, leicht verdunstend) Substanzen der ätherischen Öle zu den Geruchsrezeptoren, die sich im oberen Teil der Nase befinden. Sie wandeln den chemischen Reiz in elektrochemische Impulse um, die von Nervenbahnen direkt zum Riechkolben, einem Teil des Riechhirns, gelangen. Von dort dringen die Signale in verschiedene Bereiche des Gehirns vor und setzen die Ausschüttung von körpereigenen Botenstoffen in Gang. Bei der Anwendung in der Hautpflege werden die Wirkstoffe durch Einreibung oder Massage über die Haut aufgenommen und gelangen so in den Organismus. Dort können sie die Blut-Hirn-Schranke überwinden und bestimmte physiologische Effekte bewirken.*

Wichtig ist, dass ausschließlich naturreine ätherische Öle verwendet werden. Im Gegensatz zu synthetisch oder halbsynthetisch hergestellten Ölen, die häufig gleich duften, enthalten nur sie die Vielfalt und die konzentrierte Kraft der Ursprungspflanze.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Primavera, Archivbild/Pexels/Elina Fairytale

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