Aktuelle Umfrage zeigt, wie sich Familienzuwachs auf das Sexleben auswirkt Endlich schwanger: Eine großartige Nachricht! Ohne daran zu denken, welchen Einfluss eine Schwangerschaft auf die Partnerschaft haben könnte, bemerken einige Paare erst im Nachhinein Veränderungen in ihrer Beziehung. Und übersehen vor lauter Babyglück, welche Auswirkungen Schwangerschaft und Geburt auf die Partnerschaft haben können. Nicht nur der Körper der werdenden Mama verändert sich – auch die Beziehung und die Sexualität. Um mögliche Sorgen und Ängste genauer unter die Lupe zu nehmen und einen Blick in die heimischen Schlafzimmer zu werfen, wurden 707 Schwangere und junge Mütter von der Telemedizinplattform Kinderheldin dazu befragt. Das Ergebnis zeigt, wie wichtig sowohl die Unterstützung der Partner*innen als auch ,Me time‘ für die Mamas sind, damit  die Partnerschaft keinen Schaden nimmt. An der aktuellen, von Kinderheldin im Juli durchgeführten, Umfrage nahmen 330 Schwangere und 377 frisch gebackene Elternteile teil. 26 Prozent der schwangeren Frauen gaben an, dass ihr Sexleben seit Beginn der Schwangerschaft gelitten hat. Bei 18 Prozent von ihnen ist seit dem aufkommenden Bäuchlein das Sexleben fast gar nicht mehr vorhanden. Ein kleiner Lichtblick: Immerhin die Hälfte der Frauen hat keine negativen Auswirkungen bemerkt. Knapp 34 Prozent berichten, dass ihr Sexleben zwar etwas anders, aber weiterhin schön ist. Und 22 Prozent berichten gar, ihr Sexleben sei unverändert.Doch wie sieht es dann nach der Geburt des Kindes aus? Etwa 36 Prozent beklagen, ihr Sexleben leidet, seitdem sie Eltern geworden sind. Bei beachtlichen 27 Prozent ist das Sexleben sogar überhaupt nicht mehr vorhanden. Immerhin 26 Prozent haben nun ein verändertes, aber erfüllendes Sexleben, während zehn Prozent berichten, keine Veränderungen festzustellen. „Viele Paare haben mit den einhergehenden Veränderungen der Lebensumstände automatisch auch weniger Sex. Das Kind steht im Mittelpunkt und es bleibt oft kaum Zeit für Romantik und Intimität,“ sagt Nicole Höhmann, Mitgründerin und COO von Kinderheldin.Junge Eltern und die Intimität Sowohl während der Schwangerschaft als auch nach der Geburt erfuhr fast die Hälfte der Befragten Zuspruch von ihren Partner*innen. Dieses positive Feedback hilft enorm, um das Selbstvertrauen der Frauen zu stärken. Fast alle Frauen, deren Partner*innen sie unterstützten, fühlen sich dadurch deutlich zufriedener und wohler in ihrer Haut. Allerdings ändert sich die Gewichtung nach der Entbindung deutlich: Sind während der Schwangerschaft circa 20 Prozent mit dem eigenen Körper unzufrieden und fühlen sich eher unattraktiv, so ist es nach der Geburt ein Drittel der befragten Frauen. „Wie wir sehen, spielt auch der Partner eine zentrale Rolle, wenn es um das Selbstbewusstsein der werdenden und insbesondere der jungen Mama geht. Der Zuspruch ihrer Partner*in hat einen enormen Einfluss auf das eigene Empfinden der Frau“, so Nicole Höhmann.Was passiert mit dem eigenen Attraktivitätsempfinden? Sich selbst attraktiv zu fühlen ist ein wichtiger Faktor, wenn es um Intimitäten in der Partnerschaft geht. Bekommt die Frau vom Partner das Gefühl vermittelt, er oder sie fühle sich zu ihr hingezogen, fällt es ihr auch leichter, Nähe zuzulassen. So betont auch Nicole Höhmann: „Sich nicht nur als Mama zu fühlen, sondern auch als eine begehrenswerte Frau,  das ist enorm wichtig in einer Partnerschaft. Momente der Zweisamkeit können die Beziehung zueinander stärken und auch Inseln der Romantik schaffen. Bewusste Momente für sich und seinen Partner einzuplanen, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.“Gründe für die Flaute im Bett Das kleine, neue Familienmitglied hat großen Einfluss auf die gemeinsame Zeit der Eltern. „Ein Neugeborenes braucht die volle Aufmerksamkeit ihrer Mamas und Papas. Das bringt natürlich jede Menge Herausforderungen mit sich, welche sich erst „ein-grooven“ müssen,“ weiß Nicole Höhmann. „Der oder die Partner*in ist nicht mehr nur die Person, die man liebt, sondern auch der andere Elternteil des gemeinsamen Kindes. In gewisser Art und Weise muss die Partnerschaft wieder zurückerobert werden. Das eigene Wohlbefinden spielt dabei eine große Rolle. Fehlende Zeit und Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper oder Stress mindern ebenfalls die Lust am Sex,“ so die Kinderheldin-Mitgründerin.Tipps, um die Partnerschaft lebendig zu erhalten Schwangerschaft und Geburt hinterlassen auch körperliche Spuren. Frauen sind daraufhin selbstkritischer mit dem eigenen Körper und erhalten im Web auch oft irreführende Bilder vom perfekten „Mummy Body“. Wichtig ist, sich und den eigenen Körper wieder annehmen zu können und diesen so zu akzeptieren, wie er ist. Dieses Mindset wirkt sich automatisch positiv auf das Selbstbewusstsein aus: wer sich selbst attraktiv findet, strahlt dies auch auf den Partner aus. „Unsere Rückbildungs- oder auch Yogakurse für Schwangere und Mütter fördern nicht nur die Gesundheit, sie können auch helfen, dass sich die Frauen wieder fitter und mental stärker fühlen und ihre Lust ganz neu zu entdecken. Als schönen Nebeneffekt können die Übungen aus unseren Beckenbodenkurse den Spaß am Sex wieder erhöhen, denn: ein kräftiger Beckenboden fördert eine erfüllte Sexualität,“ hebt Nicole Höhmann hervor.To Do: Zeit für sich selbst und mit dem Partner  Der Körper hat ein Wunder vollbracht und ein Kind geboren. Was sind dahingegen schon ein paar Schwangerschaftsstreifen, die mit der Zeit sowieso verblassen? Um sich wieder wohlzufühlen, ist es eine gute Idee, sich ab und an selbst kleine Freuden zu gönnen: „Wichtig ist, auch wieder Zeit für sich zu finden und diese bewusst wahrzunehmen. Für die eine kann das ein Spaziergang allein sein, für die andere ein Treffen mit Freund*innen. Da gibt es keine Vorgaben: Alles was dir guttut, unterstützt dich dabei, dich wohler zu fühlen,“ empfiehlt Nicole Höhmann. Um in der Partnerschaft nicht nur zu funktionieren, sondern sich weiterhin zueinander hingezogen zu fühlen, können zudem bewusste Dates mit dem oder der Partner*in helfen, das Intimleben in Schwung zu halten.  Das sieht auch Nicole Höhmann so: „Erlaubt einander nicht nur Eltern, sondern auch Sexualpartner zu sein. Solche Auszeiten sind wichtig, um als Paar und Familie langfristig glücklich zu bleiben.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Kinderheldin GmbH , Archivbild/Pexels

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