Zur Krönung von Charles III.  werfen wir einen Blick in die Geschichtsbücher und schaut, wie es um die Gesundheit der adeligen Häupter steht.

Anfang Mai blickt die ganze Welt gebannt nach London – denn dann wird der neue König Charles III. offiziell und feierlich gekrönt. Aber wie steht es um die Gesundheit der adeligen Häupter? Welche Leiden liegen im königlichen Blut? Und warum interessiert uns das eigentlich so brennend? Im Frühjahr vergangenen Jahres überstand Königin Elisabeth II. noch eine Corona-Infektion – doch nicht alle Mitglieder der Royal Family hatten eine so robuste Gesundheit wie die Queen. So kämpfte ihre Schwester Margaret in ihren letzten Jahren gleich mit mehreren körperlichen Leiden. Im Alter von 55 Jahren erkrankte die Raucherin an Lungenkrebs, rauchte weiter, litt an Leberzirrhose. Nach mehreren Schlaganfällen saß die Prinzessin im Rollstuhl und starb mit 72. Auch ihr Vater und Urgroßvater rauchten viel und bekamen Lungenkrankheiten.

Im königlichen Blut finden sich aber auch Erbkrankheiten – zum Beispiel die sogenannte Bluterkrankheit, an der zahlreiche Nachkommen von Königin Victoria litten. Oder die Porphyrie, die „Mad King George“ (König Georg III.) gequält haben soll – die Beschwerden reichen von lichtempfindlicher Haut über Bauchschmerzen und dunkelrot verfärbtem Urin bis zu Wahnvorstellungen. Auch bei Georges Urururur-Enkel Prinz Ernst August von Hannover gibt es immer wieder Krankheitsspekulationen. Nachgewiesen wurde die Krankheit allerdings nur bei Wilhelm von Gloucester, einem Cousin von Königin Elisabeth II. Der Rest: reine Spekulation!

Lady Diana sprach selbst ganz offen über ihre Krankheit: Bulimie. Delphine von Belgien hungerte sich fast zu Tode, Schwedens Kronprinzessin Victoria litt als junge Frau an Magersucht.

Und Charles? „Charles ist ein Mann, der in sich ruht. Ich glaube auch, er ist ein sehr glücklicher Mensch. Wenn ich seine Aktivitäten als Barometer nehme, ist er ein sehr vitaler König von Mitte 70„, sagt Adelsexpertin Julia Melchior, die gerade einen Film über den neuen König dreht, der am 26. April auf Arte lief.

Melchior weiß auch, warum uns das alles eigentlich so interessiert. „Es gibt sonst keine Menschen des öffentlichen Interesses, die man von der Geburt bis zum Tod begleitet. Wir leben mit diesen Personen, glauben, alles von ihnen zu wissen.“ Über ihre Schicksalsschläge, Skandale – und eben ihre Krankheiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle. Apotheken Umschau, Fotocredit: W&B/Isabel Klett

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