Christoph Maria Herbst wird in einem neuen Kinofilm als Kultfigur Bernd Stromberg zurückkehren. „Ich hatte nicht mehr die Kraft, all die Bittbriefe und Bettelmails zu ignorieren“, sagte er über sein Comeback als tabuloser Versicherungsabteilungsleiter Stromberg aus der gleichnamigen Serie, die bis heute eine große Beliebtheit genießt. „Zudem ist es der altruistischste Ego-Trip, den es gibt, denn ich weiß nicht, wer am meisten aus dem Häuschen ist: die Fans oder wir?!“

Auf die Frage, ob eine Figur wie Stromberg, die von Tabubrüchen lebt, in Zeiten zunehmender politischer Korrektheit noch funktionieren kann, sagt er: „Es ist eine Gratwanderung. Für die Einen wird sich ein kathartisches Ventil öffnen – anders ist nicht zu erklären, warum Stromberg immer noch so massiv gestreamt und wertgeschätzt wird – und für die Anderen ist er ein gefundenes Fressen, ihn als Galionsfigur des Reaktionären, des Stammtischs und der schnellen Lösungen zu missbrauchen.“

Sein erster Kinofilm war 1998 Der wirklich letzte Junggeselle. Es folgten die Kurzfilme Morgen (2001) und Lassie (2002). Ganz im Gegensatz zu seinen überwiegend komödiantisch geprägten Charakteren übernahm Herbst 2003 die Rolle eines von einer schwerwiegenden Tat unter Druck gesetzten Mannes, den Hauptdarsteller Martin in dem von Johannes Grebert produzierten Kurzfilm-Thriller Im Dunkeln. Im Laufe desselben Jahres stand er im Rahmen weiterer Comedy-Produktionen vor der Kamera, darunter in Aus der Tiefe des Raumes, in Michael Herbigs (T)Raumschiff Surprise – Periode 1 und in der Edgar-WallaceParodie Der WiXXer. An der Seite von Oliver KalkofeThomas Fritsch und Oliver Welke sowie weiteren bekannten Komikern verkörpert er hier den Butler Alfons Hatler, der in seiner Erscheinung und seinem sprachlichen Ausdruck an Adolf Hitler angelehnt ist.

2004 folgten Der Fischer und seine FrauErkan & Stefan in Der Tod kommt krass, der Kurzfilm Lorenz lacht sowie die Komödie Vom Suchen und Finden der Liebe, in der Herbst neben Moritz BleibtreuAlexandra Maria Lara und Anke Engelke agierte. 2006 war er in den deutschen Kinos als Nebendarsteller in Til Schweigers Komödie Wo ist Fred? und als Hauptdarsteller König Julius der 111. in Sebastian Niemanns Verfilmung Hui Buh – Das Schlossgespenst zu sehen.

Im ersten Quartal 2007 erschienen drei weitere Kinoproduktionen, in denen sich Herbst jeweils in größeren Rollen präsentierte: die schwarze Komödie Die Aufschneider, der Kinder- und Jugendfilm Hände weg von Mississippi und die Fortsetzung der Wallace-Parodie Neues vom WiXXer, in der Herbst erneut die Rolle des mittlerweile zum Leiter einer psychiatrischen Klinik aufgestiegenen Dr. Alfons Hatler übernahm. 2008 folgte der Fernsehzweiteiler Zwei Weihnachtsmänner mit Bastian Pastewka, ein Remake des Films Ein Ticket für Zwei. In der Kategorie „Beste Unterhaltung“ waren Herbst und Pastewka für diese Produktion für die Goldene Kamera 2009 nominiert.

2015 war er in der Hauptrolle im Kinofilm Die Kleinen und die Bösen zu sehen, in dem er den sympathischen Bewährungshelfer Benno verkörpert, der gegen seinen asozial-komischen Klienten Hotte (Peter Kurth) um die Verantwortung für die vierzehnjährige Jenny (Emma Bading) kämpft.

2016 spielte Herbst im ARD-Fernsehfilm Hotel Heidelberg – Tag für Tag in der Rolle des Ingolf Muthesius den Partner von Hotelmanagerin Annette Kramer, gespielt von Annette Frier.

Im Spätsommer 2017 drehte er unter dem Regisseur Sönke Wortmann die Neuverfilmung der französischen Komödie Der Vorname von Alexandre de La Patellière. 2021 feierte der Kinofilm Es ist nur eine Phase, Hase unter der Regie von Florian Gallenberger Premiere.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelöle: Stern/Wikipedia, Fotocredit: Michael Schilling

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