• Deutschland auf Platz 7 im Ranking der glücklichsten Länder
  • In keinem Land ist das Glücksempfinden stärker angestiegen
  • Australier und Kanadier global gesehen am glücklichsten
  • Weltweit nimmt das Glück ab, vor allem in Lateinamerika
  • Gesundheit bereitet uns die größte Freude im Leben

Eine überwiegende Mehrheit der Deutschen (78%) ist nach eigenem Bekunden derzeit glücklich. In keinem anderen Land ist das persönliche Glücksempfinden der Menschen im Vergleich zum letzten Jahr stärker angestiegen als in Deutschland, so das Ergebnis einer internationalen Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos, die in 28 Ländern weltweit durchgeführt wurde. Vor einem Jahr bezeichneten sich nur etwa zwei Drittel aller erwachsenen Bundesbürger (68%) als sehr oder zumindest ziemlich glücklich. Global gesehen nimmt die Anzahl glücklicher Menschen dagegen ab.

Deutschland auf Platz 7 im Ranking der glücklichsten Länder 
Nur knapp jeder sechste Deutsche (17%) fühlt sich aktuell nicht besonders glücklich. Der Anteil an Personen, die momentan überhaupt nicht glücklich sind, ist hierzulande sogar noch deutlich geringer (4%). Im internationalen Ranking der glücklichsten Länder der Erde nimmt Deutschland damit einen der vorderen Plätze ein und rangiert auf Platz 7 von insgesamt 28 untersuchten Nationen.

Australier und Kanadier am glücklichsten
Am glücklichsten sind jedoch die Australier und Kanadier. Jeweils 86 Prozent der Erwachsenen bezeichnen sich dort insgesamt gesehen als glücklich, fast jeder Dritte (28% und 29%) sogar als sehr glücklich. Trotz Brexit-Chaos folgen die Briten im internationalen Glücksranking dicht dahinter auf Platz 3 (83%). Auch hier sind die Menschen im Durchschnitt glücklicher als noch im Vorjahr.

Weltweit nimmt das Glück ab – vor allem in (Latein-)Amerika
Global gesehen nimmt der Anteil an Erwachsenen, die sich selbst für glücklich halten, dagegen eher ab. Zwar bezeichnen sich immer noch fast zwei Drittel aller Befragten weltweit (64%) als glücklich, verglichen mit der letzten Erhebung im Februar 2018 ist dieser Wert allerdings um sechs Prozentpunkte gesunken – gegenüber dem Jahr 2011 sogar um ganze 13 Prozentpunkte.

Vor allem in den (latein-)amerikanischen Ländern ist das Glücksempfinden der Menschen seit 2018 rapide zurück gegangen. In Argentinien (-22), Chile (-21) und Brasilien (-12) sogar im zweistelligen Bereich, in den Vereinigten Staaten in etwas geringerem Maße (-3). Am unglücklichsten sind derzeit die Befragten in Argentinien (34%), Spanien (46%) und Russland (47%) – in diesen Ländern gibt aktuell in nur eine Minderheit an, sehr oder ziemlich glücklich zu sein.

Gesundheit macht uns am glücklichsten
Gefragt nach den Dingen, die den Menschen in ihrem Leben die größte Freude bereiten, rangiert Gesundheit und körperliches Wohlempfinden unangefochten auf Platz 1 (55% Zustimmung weltweit). Häufig genannt werden außerdem die eigenen Kinder und die Beziehung mit dem Partner/der Partnerin (jeweils 48%) sowie das Gefühl, dass das eigene Leben einen Sinn hat (47%). Auch in Deutschland ist die eigene Gesundheit die wichtigste Quelle des Glücks (50%). Die eigenen Kinder (37%) werden hierzulande dagegen deutlich seltener genannt als im globalen Durchschnitt.

Dr. Robert Grimm, Leiter der Ipsos Sozial- und Politikforschung, sieht im zunehmenden Glück der Deutschen auch eine Reaktion auf zusehends komplexer werdende Lebensrealitäten: „Die Deutschen sind ein glückliches Volk und das trotz schwächelnder Konjunkturdaten, einer weiterhin unklaren innenpolitischen Lage und etlichen geopolitischen Konflikten an Kanal- und Atlantikküste. Wir sehen der Zukunft gelassen entgegen – eventuell auch als positive Trotzreaktion auf die nicht enden wollenden Schreckensnachrichten, die uns tagtäglich über die Medien erreichen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Ipsos Marktforschung, Archivbilder

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