90 Prozent der Deutschen feiern Weihnachten – das ergab eine national repräsentative Studie des Erlebnisanbieters mydays in Zusammenarbeit mit Appinio. So weit so erwartbar. Spannend ist, was die Studie weiter aufdeckt: Wo würden die Deutschen in Wirklichkeit gerne mal Weihnachten feiern, auf welchen Teil der Familie kann man an Heiligabend verzichten und wie besinnlich ist das Weihnachtsfest tatsächlich? Erlebnisanbieter mydays liefert die Antworten auf diese und weitere Fragen.

Potenzielle Herausforderungen beim Familienbesuch sind Lautstärke und Unruhe (26 Prozent) sowie Familienkonflikte und Spannungen (25 Prozent). Bei 38 Prozent der Deutschen kommt es zu Konflikten und Streitereien an Weihnachten. Bei 13 Prozent der Deutschen kam es an Weihnachten schon zu Handgreiflichkeiten.

Jeder Zehnte Befragte freut sich nicht auf das diesjährige Weihnachtsfest. Gründe dafür sind unter anderem finanzielle Belastung (32 Prozent), traurige Erinnerungen (30 Prozent) und Familienkonflikte (23 Prozent).

39 Prozent der Deutschen finden Weihnachten stressig.

56 Prozent der Deutschen empfinden es als anstrengend, dass mit Weihnachtsfeiern, Geschenkekauf etc. in der Vorweihnachtszeit immer so viel los ist. 38 Prozent der Befragten verspüren in der Weihnachtszeit auch einen erhöhten Druck, glücklich zu sein. Bei den 25- bis 34-jährigen sind es sogar 57 Prozent. Heutzutage steht Weihnachten nur noch für 13 Prozent der Befragten für ein kirchliches Fest. Knapp jeder Fünfte achtet während der Weihnachtszeit nicht speziell auf Nachhaltigkeit – mit 21 Prozent ist hier der Anteil bei den 18–24-jährigen am größten.

Family First?

Die Meisten Deutschen (57 Prozent) verbringen den Heiligabend mit dem Partner bzw. Der Partnerin, dicht gefolgt von den eigenen Kindern mit 54 Prozent. Mit der Familie des Partners feiern zwar 40 Prozent der Männer aber nur 26 Prozent der Frauen. Männer (19 Prozent) feiern auch eher mit Freunden als Frauen (11Prozent).

Die Mehrheit der Deutschen (62 Prozent) besucht über Weihnachten lieber die Familie, so spart man sich viel Aufwand. Das hängt jedoch auch stark vom Alter ab: Während 77 Prozent der 18- bis 24-jährigen lieber die Familie besuchen, werden 53 Prozent der über 65-jährigen lieber besucht.

So gern man die Familie auch hat, es kann auch mal anstrengend sein. Potenzielle Herausforderungen beim Familienbesuch sind Lautstärke und Unruhe (26 Prozent) und Familienkonflikte und Spannungen (25 Prozent). Letztere sind vor allem für jüngere Menschen zwischen 18 und 24 Jahren belastend (46 Prozent). Mit je 21 Prozent stellen auch unterschiedliche Meinungen und Diskussionen sowie verschiedene Lebensstile eine Herausforderung für die Deutschen dar.

Aber auch mangelnde Privatsphäre stört jeden Fünften Deutschen. Fast die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) verbringt nur bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag gerne Zeit mit der Familie – dann ist Schluss. 17 Prozent der Deutschen können an Weihnachten am ehesten auf Cousins und Cousinen verzichten, dicht gefolgt von Onkel und Tante und der Schwiegerfamilie mit je 15 Prozent. Auf die eignen Eltern können immerhin 6 Prozent verzichten, auf die eignen Kinder nur 2 Prozent.

Bei 38 Prozent der Deutschen kommt es auch wirklich zu Konflikten und Streitereien an Weihnachten. Grund Nummer eins mit 31 Prozent ist hier ein schlechtes Verhältnis zu einzelnen Familienmitgliedern. Aber auch schlechtes Verhalten der Verwandtschaft (28 Prozent) und Politische Themen (27 Prozent) sind problematisch. Gerade in den letzten Jahren führte die Corona Diskussion bei jedem Vierten Deutschen zu Konflikten. Bei 13 Prozent der Befragten kam es an Weihnachten sogar schon einmal zu Handgreiflichkeiten.

Wie besinnlich ist das Weihnachtsfest wirklich?

Die Stimmung der Deutschen an Weihnachten ist in der Regel besinnlich (60 Prozent), friedlich (55 Prozent) und fröhlich (46 Prozent). Dieses Jahr freuen sich die Meisten Befragten auf Zeit mit der Familie (66 Prozent), Weihnachtstraditionen (14 Prozent) und natürlich gutes Essen (7 Prozent).

Allerdings ergeht es nicht jedem so. Jeder Zehnte Befragte freut sich nicht auf das diesjährige Weihnachtsfest. Gründe dafür sind unter anderem finanzielle Belastung (32 Prozent), traurige Erinnerungen (30 Prozent) und Familienkonflikte (23 Prozent). Finanziell belastend sind vor allem die Geschenke für Familie und Freunde (39 Prozent) – 16 Prozent der Deutschen haben sich auch schon mal für ein Geschenk verschuldet. Aber auch Lebensmittel und das Festtagsessen (34 Prozent) und Dekoration und Weihnachtsbaum (15 Prozent) können finanziell zur Last fallen.

39 Prozent der Deutschen finden Weihnachten stressig. Für 26 Prozent liegt das vor allem an der Geschenkesuche und -besorgung, aber auch die ganze Vorbereitung und Organisation rund um das Weihnachtsfest (25 Prozent) und der finanzielle Druck (17 Prozent) sind Gründe dafür. 56 Prozent der Deutschen empfinden es außerdem als anstrengend, dass mit Weihnachtsfeiern, Geschenkekauf etc. in der Vorweihnachtszeit immer so viel los ist.

38 Prozent der Befragten verspüren in der Weihnachtszeit auch einen erhöhten Druck, glücklich zu sein. Bei den 25- bis 34-jährigen sind es sogar 57 Prozent und bei den 35- bis 44-jährigen 51 Prozent.

Wofür steht Weihnachten heute noch?

Den Ursprung des Weihnachtsfests sollte jeder kennen. Heutzutage steht Weihnachten aber nur noch für 13 Prozent der Befragten für ein kirchliches Fest. Während es bei den über 65-jährigen noch 17 Prozent sind, sind es in der Altersgruppe von 18-24 Jahren lediglich 7 Prozent. Mit 72 Prozent steht Weihnachten für den Großteil der Bevölkerung für Zeit mit der Familie, 8 Prozent geht es nur um Essen und Trinken und 7 Prozent um die Geschenke.

Weihnachten ist auch die Zeit der Nächstenliebe – soziales Engagement haben im letzten Jahr aber nur 22 Prozent der Deutschen gezeigt. Immerhin 15 Prozent würden sich dieses Jahr aber gerne sozial engagieren und 13 Prozent haben dies in Vergangenheit schonmal getan. Zum Vergleich: Außerhalb der Weihnachtszeit geben 47 Prozent der Deutschen an, sich sozial zu engagieren.

Weihnachten ist eine Zeit des Konsums. Wie lässt sich das mit Nachhaltigkeit vereinbaren? 42 Prozent der Befragten achten auf die Weihnachtsbeleuchtung und verwenden energieeffiziente LEDs. 31 Prozent kaufen bewusst Lebensmittel ein und achten auf Menge und Herkunft der Produkte. Je 26 Prozent der Deutschen nutzen altes Papier und nachhaltige Geschenkverpackungen oder bevorzugen Geschenke ohne zusätzliche Verpackungen. Knapp jeder Fünfte achtet jedoch während der Weihnachtszeit nicht speziell auf Nachhaltigkeit – mit 21 Prozent ist hier der Anteil bei den 18–24-jährigen am größten.

Apropos Konsum: 11 Prozent der Deutschen trinken in der Weihnachtszeit auch mehr Alkohol als während des restlichen Jahres – allerdings trinken 12 Prozent sogar weniger Alkohol als sonst.

Traum versus Wirklichkeit?

59 Prozent der Befragten planen Heiligabend dieses Jahr zuhause zu verbringen – 16 Prozent bei den Eltern, 9 Prozent bei den Verwandten und 7 Prozent bei der Familie des Partners oder der Partnerin. Alles in allem also eine eher familiäre Angelegenheit. Das sind allerdings nicht die Sehnsuchtsorte, an denen die Deutschen gerne einmal Heiligabend verbringen würden. Knapp ein Drittel (29 Prozent) der Befragten würde Heiligabend gerne einmal am Strand bzw. am Meer verbringen. Zum Vergleich: tatsächlich vor haben das dieses Jahr nur 1 Prozent. 29 Prozent würden Heiligabend gerne mal in den Bergen verbringen. Auch besondere Städte wie zum Beispiel New York stehen auf dem Wunschzettel der Deutschen weit oben, mit 28 Prozent. Besonders groß ist die Sehnsucht nach solchen Städten bei den 18- bis 24-jährigen mit 40 Prozent.

*Basierend auf einer bundesweiten, national repräsentativen Umfrage von 1.000 Deutschen im Alter von 18-65+ im Oktober 2023, die JSMD bei Appinio in Auftrag gegeben hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Maydays, Bildquelle: Pexels

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