Eine Umfrage unter Sexarbeitern, hat gezeigt, dass die Werbung für Sexarbeit in Deutschland fast vollständig online stattfindet.

Basierend auf den Ergebnissen der Befragten gaben 89 % an, dass sie jetzt eine Form sozialer Medien, eines Online-Buchungssystems oder einer Website nutzen, um ihre Dienste zu bewerben. Diese Zahlen sind besonders hoch bei den Sexarbeitern, die Deutsch sprechen, wobei 95 % der Befragten angaben, dass sie eine Form von Online-Werbung für ihr Geschäft mit Sexarbeit genutzt haben. Die Bedeutung dieser Umfrage wird durch die allgemeine Auffassung untermauert, dass die Digitalisierung der Sexarbeit zu besseren Arbeitsbedingungen führe. Viele argumentieren, dass die Digitalisierung Sexarbeitern mehr Zeit für die Überprüfung und Auswahl ihrer Kunden, mehr Unabhängigkeit und mehr Zeit in Arbeitsumgebungen mit höherer Sicherheit einräumt.

Auch die Flexibilität der Arbeitszeit scheint ein immer wichtigerer Faktor zu sein, da die Umfrage zeigt, dass gerade einmal 50 % der Sexarbeiter in Deutschland heute die Prostitution als ihren Hauptberuf betrachten. Darüber hinaus zeigte die Umfrage, dass die überwiegende Mehrheit der Sexarbeiter jetzt entweder „zufrieden“ (47 %) oder „sehr zufrieden“ (25 %) mit ihren derzeitigen Arbeitsbedingungen war. Ola Miedzynska, Chief Impact Officer bei Erobella, schreibt:

„Die Digitalisierung des ältesten Berufes der Welt hat dazu geführt, dass Sexarbeit von Straßenecken und ins Internet verlagert wurde. Gerade für Sexarbeiter können die Vorteile nicht unbestimmt genug sein, von einer größeren Wahlfreiheit über mehr Unabhängigkeit bis zu größerer Flexibilität und – was entscheidend ist – einem sichereren Arbeitsumfeld für alle.

Natürlich kann die Digitalisierung mitunter zu Isolation führen, und unsere Studie hat auch gezeigt, dass ein großer Teil der Sexarbeiter aktiv nach mehr persönlicher Unterstützung sucht, sei es in Form eines Treffens in der Community, einer Beratung zum Thema sexuelles Wohlbefinden oder einer Unterstützung für die geistige Gesundheit. Dies ist ein Bereich, auf den sich Erobella in den kommenden Monaten konzentrieren wird.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Erobella, Archivbild/Pexels/John Rocha

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