Videos zeigen künstlerische und kulturelle Vielfalt in den Museen 

Das Museum Ludwig, das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Köln und das Zentrum für Mehrsprachigkeit werben in einem gemeinsamen Social-Media-Film-Projekt mit Videoclips für Vielfalt der Kunst und Identität. In den mehrsprachigen Clips schildern Kölnerinnen und Kölner in ihrer jeweiligen Herkunftssprache Eindrücke von ihrem Museumsbesuch. Sie sprechen auf einer persönlichen Ebene über die von ihnen ausgewählten Kunstwerke und erläutern, was ihnen aufgefallen ist oder welche Erinnerungen sie mit dem Gesehenen verknüpfen.

Die Schriftstellerin und Drehbuchautorin Leocadie Uyisenga etwa bewundert die Künstlerin Teresa Burga für ihr Vertrauen in sich und ihre Arbeit. Auch Lubaina Himid, die als erste schwarze Frau 2017 den renommierten Turner-Preis gewann, ist für Uyisenga eine Identifikationsfigur. Nahal Tavangar spricht darüber, was Kunstwerke in ihr auslösen. In der Installation Restaurant Window von Gerorge Segal findet sie die Einsamkeit und Anonymität der Großstadt wieder. Sie ermuntert alle Zuschauenden, ins Museum zu gehen und ihre eigenen Erfahrungen mit den Werken zu machen.

Neben Inspiration und Freude thematisieren die Protagonistinnen und Protagonisten auch Rassismus, Ungleichheit und Ausgrenzung. Es sind Themen, über die auch über den Museumsbesuch hinaus ein weitreichender Diskurs in unserer Gesellschaft geführt wird und auch werden sollte. Das Kölner Medienkollektiv Borderless TV hat die Clips in sieben Sprachen realisiert –  Arabisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Kurdisch, Spanisch, Türkisch. Borderless TV ist eine partizipatorische Plattform, auf der Menschen mit Migrationsbiografien dabei unterstützt werden, selbstbestimmt Inhalte mit Hilfe von Medien zu realisieren.

Die Videofilme bilden die Diversität der Kölner Stadtgesellschaft ab. Die gezeigten Protagonistinnen und Protagonisten sind mehrheitlich Black, Indigenous und People of Color. Mehrsprachigkeit ist ein wichtiger Teil ihrer Identität sowie vieler anderer Kölnerinnen und Kölner. Die Videoclips werden ab dem 24. Januar 2021 auf den Social-Media-Kanälen des Museum Ludwig zu sehen sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann

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