Ungeachtet dessen, dass mittlerweile immer mehr Verantwortliche von Karnevalszügen bundesweit die Tradition der Nutzung von Pferden beenden, hält unter anderem Köln unbeirrt daran fest. Auch Beispiele aus dem Umland und benachbarter Städte (Düsseldorf setzt zumindest keine Kutschen mehr ein, Bonn ist komplett pferdefrei), wirken nicht als Beispiel – im Gegenteil: Köln setzt sich über alle Bedenken hinweg. Dabei helfen weder die jedes Jahr versprochenen Maßnahmen noch Leitlinien, um die immensen Probleme zu unterbinden. Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz werden auf (angeblich) einzelne, ungeeignete Pferde heruntergespielt, ohne den Ursprung des Übels überhaupt in den Blick nehmen zu wollen. 

„Es braucht dringend ein Verbot von Pferden in Karnevalsumzügen, denn keine andere Maßnahme erweist sich als wirksam. Die existierenden Leitlinien in NRW, die 2022 überarbeitet wurden, bewirken nichts und werden nicht mal eingehalten“, so Mika Levin Casper, Pressesprecher des Netzwerks. „Die Belange des Tierschutzes wie auch das erhebliche Sicherheitsrisiko für Teilnehmende und Zuschauende werden mit Füßen getreten, dies kann nicht länger hingenommen werden.“ 

Deshalb veröffentlicht in diesem Jahr das NTK zum kommenden Sessionsauftakt am 11.11. einen offenen Brief an die Oberbürgermeisterin Frau Reker und weitere Verantwortliche in Politik und Verwaltung Kölns und Düsseldorfs mit dem dringenden Appell, auf Pferde in kommenden Zügen zu verzichten. Acht weitere namhafte Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen beteiligen sich an dem Brief. Bereits am Montag zuvor wurden mehrere Ordnungswidrigkeitsanzeigen beim Kölner Umwelt- und Verbraucherschutzamt erstattet. Hintergrund sind die tierschutzrechtlichen Verstöße, die auch 2023 wieder im Zug dokumentiert werden konnten.

 

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Quelle: presse@netzwerk-fuer-tiere-koeln.de, Bildquelle: Pexels

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