Senioren-Assistentinnen tragen dazu bei, das Bild vom Alter maßgeblich zu ändern

Dass etwa 80 Prozent aller älteren pflegebedürftigen Menschen im eigenen Zuhause leben – häufig mit Unterstützung von Verwandten, oft aber auch allein – ist vielen nicht bewusst. Der Grund: Wenn es beispielsweise in den Medien um das Thema Pflege geht, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung meist auf der Situation in Altenheimen und Senioreneinrichtungen. Gerade ältere Menschen, die in den eigenen vier Wänden noch zurechtkommen, sind oftmals anregende Kommunikationspartner, da sie über ein enormes Erfahrungswissen verfügen, von dem Jüngere profitieren können. Senioren-Assistentinnen und -Assistenten beispielsweise haben sich auf die Fahnen geschrieben, das Bild vom Alter innerhalb der Gesellschaft zu ändern: weg von der „defizitären“ Betrachtung und hin zu den Chancen für eine Gesellschaft, welche die Potenziale der Älteren als wichtigen Baustein mit einbezieht.

Älteren Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen

Senioren-Assistenten stehen den älteren Menschen im Alltag in verschiedensten Situationen zur Seite. Dabei erfahren sie hautnah, wie vielfältig und dynamisch das Engagement und der Wirkungskreis von Senioren ist. Dass sie nicht nur am gesellschaftlichen Leben teilhaben wollen, sondern auch wesentliche Beiträge dazu leisten können. Ute Büchmann, Initiatorin der Senioren-Assistenzausbildung: „Ältere Menschen sind Stützpfeiler der Gesellschaft, und das aus mehreren Gründen: Viele engagieren sich ehrenamtlich, einige haben sogar im hohen Alter noch Unternehmen gegründet. Aufgrund ihres großen Erfahrungsschatzes werden sie gern als Dozentinnen und Dozenten eingesetzt. Und schließlich greifen Firmen gern auf die Potenziale Älterer zurück, ganz besonders in Zeiten des Fachkräftemangels.“

„Assistenz“ ist etwas anderes als „Betreuung“

Senioren-Assistenten absolvieren eine 120-stündige Ausbildung, dabei beschäftigen sie sich auch intensiv mit Altersbildern. Alle Infos zur Ausbildung gibt es unter www.senioren-assistentin.de. Die Ausbildungsstätten befinden sich im Raum Hamburg, in Schwentinental bei Kiel, Kempen bei Düsseldorf, Leichlingen bei Leverkusen sowie in Berlin. Nach Abschluss der Ausbildung können sie die professionelle Senioren-Assistenz als eine neuartige, moderne Dienstleistung anbieten. Senioren-Assistenten „betreuen“ Ältere nicht, sondern assistieren ihnen auf Augenhöhe. Und sie geben – sofern nötig – Hilfe zur Selbsthilfe. Sie bringen Senioren Wertschätzung und Anerkennung entgegen und sorgen für die soziale Teilhabe ihrer Kunden am gesellschaftlichen Leben. Nach Ausbildungsabschluss können sich die Absolventinnen und Absolventen dem bundesweiten Netzwerk der Senioren-Assistenten Deutschland anschießen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: djd, Bildquelle: Pexels/Olly

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