„Von O bis O“ lautet eine Faustformel, nach der sich viele Autofahrerinnen und -fahrer beim Reifenwechsel richten. Im Oktober kommen Winter- und um Ostern herum Sommerreifen zum Einsatz. Doch die Osterfeiertage fallen in jedem Jahr auf ein anderes Datum. Wann der ideale Zeitpunkt zum Wechsel ist und was Autofahrer im Frühjahr noch wissen sollten, erfahren Sie hier.

Bei Minusgraden mit dem Reifenwechsel warten 

Um Ostern herum steht bei den meisten Autofahrern der Reifenwechsel an. Man sollte sich jedoch nicht allein auf die Faustformel „Von O bis O“, von Oktober bis Ostern, verlassen, sondern auch die aktuelle Wetterlage im Blick behalten. Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline erklärt: „Wer beim Reifenwechsel auf Nummer sicher gehen möchte, sollte das Wetter im Blick haben. Es kommt auf die Temperaturen an. Erst bei längeren frostfreien Perioden mit Tagestemperaturen um sieben Grad, empfiehlt sich der Wechsel auf Sommerreifen.“ Bei einer anhaltend milden Wetterlage können Sommerreifen also durchaus bereits vor den Feiertagen aufgezogen werden. Drohen jedoch in der Nacht noch Minusgrade, sollte noch eine Weile mit dem Wechsel gewartet werden. Goldhausen: „Ein schöner sonniger Tag bietet keinen Freifahrtschein. Denn nach einer frostigen Nacht kann es in den frühen Morgenstunden noch glatt sein. Das ist vor allem dort der Fall, wo es länger schattig bleibt.“

Blendende Aussichten

Neben dem Reifenwechsel empfiehlt sich für Autobesitzer zu Beginn des Jahres auch ein Frühjahrsputz. Denn saubere Frontscheiben sind eine wichtige Voraussetzung, um trotz tief stehender Sonne in den Morgen- und Abendstunden den Durchblick zu behalten. Dabei sollte auch auf gereinigte und intakte Scheibenwischer geachtet werden. Wenn die Sonne im Frühjahr blendet, ist es für Autofahrer in jedem Fall ratsam, den Sicherheitsabstand zu vergrößern, das Tempo zu reduzieren und eine Sonnenbrille zur Hand zu haben.

28 Meter Blindflug beim Niesen

Für Pollenallergiker kann die Autofahrt im Frühjahr gefährlich werden. Tränende Augen, eine triefende Nase oder sogar eine Niesattacke lenken vom Verkehr ab. Sind die Augen nur eine Sekunde geschlossen, bedeutet dies bei Tempo 100 einen fast 28 Meter langen Blindflug. Allergikerinnen und Allergiker sollten daher im Frühling lieber mit geschlossenem Fenster fahren und regelmäßig den Pollenfilter wechseln. Über den Winter können Schmutzpartikel den Filter verstopfen und seine Funktion beeinträchtigen. Zudem können sich im angesammelten Schmutz Bakterien, Schimmel und damit unangenehme Gerüche bilden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Wetteronline.de, Archivbild/Pexels

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