Unternehmen bündeln ihr Know-how für die Einführung intelligenter Messsysteme im Projekt GWAdriga

 

Die EWE AG (Oldenburg), die RheinEnergie AG (Köln) und die Westfalen Weser Netz GmbH (Paderborn) möchten ihr Wissen im Messstellenbetrieb bündeln, um sich auf die Aufgaben als Smart Meter Gateway-Administrator vorzubereiten. Dazu arbeiten die drei Partner im unternehmensübergreifenden Projekt GWAdriga zusammen. Ziel ist der enge Erfahrungsaustausch zum Thema Gateway-Administration vor dem Hintergrund einer neu entstehenden zentralen Rolle in der Energiebranche. Eine mögliche gemeinsame Unternehmensgründung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung sowohl von Anteilseignern und Aufsichtsgremien als auch des Bundeskartellamts.

 

Ines Kolmsee, Technikvorstand EWE AG: „Mit unserem gemeinsamen Vorhaben GWAdriga bereiten wir uns auf die neuen Aufgaben im Messwesen professionell vor. Die Kooperationspartner erfüllen mit ihrer Kompetenz im Zählerwesen, erfolgreichen Piloterfahrungen mit intelligenten Messsystemen und Know-how in verschiedenen branchenüblichen IT-Systemen und Schnittstellen alle Voraussetzungen für die Gateway-Administration.“

 

Für Dr. Andreas Cerbe, Netzvorstand der RheinEnergie AG, liegen die Gründe für eine unternehmensübergreifende Zusammenarbeit auf der Hand: „Einzelne EVU sind schon jetzt an ihrer Leistungsgrenze oder auch darüber hinaus. Denn allein der vom BMWi vorgesehene stufenweise Rollout intelligenter Messsysteme wird zunächst zu einer deutlichen Kostenerhöhung führen.“

 

Dieter Kaiser, Sprecher der Geschäftsführung der Westfalen Weser Netz GmbH: „Im Bereich Messdatenmanagement verfügen wir über umfangreiche Erfahrungen und sehen mit dem Einstieg in die Gateway-Administration die Chance auf Wachstum in einem neuen Markt.“ Zusammen verfügen die kooperierenden Unternehmen über insgesamt 3,4 Millionen Zählpunkte und das Potential von rund 480.000 intelligenten Messsystemen.

 

Hintergrund des Engagements ist die sich abzeichnende Liberalisierung im Messstellenbetrieb. Die Bundesregierung möchte Verbraucher und Erzeuger über intelligente Messsysteme an das Energienetz anbinden und somit die Digitalisierung der Energiewende unterstützen. Der aktuelle Gesetzentwurf sieht einen stufenweisen Smart Meter-Rollout zwischen 2017 und 2028 vor. Weitere Informationen unter www.gwadriga.de.

 

Text – und Bildquelle: RheinEnergie AG/EWE AG/Westfalen Weser Netz GmbH

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