In chinesischen Restaurants ist es zum Beispiel gang und gäbe, dass mit Glutamat gewürzt wird, denn es verleiht den Speisen eine würzige Note. Dieser Geschmacksverstärker ist aber in Verruf geraten, denn die Meinungen sind geteilt, ob er harmlos oder gefährlich ist.

 

Glutamat ist ein Naturprodukt. Es kommt auch im menschlichen Körper vor und hilft zum Beispiel beim Auf- und Abbau von Körperzellen. Nach heutigem Wissensstand gilt der geschmacksverstärkende Zusatzstoff Glutamat als unbedenklich. TÜV SÜD-Experte Dr. Andreas Daxenberger erklärt, was Glutamat überhaupt ist: „Glutamat ist das Salz der Glutaminsäure. Das ist eine Aminosäure und Bestandteil von jedem tierischen und pflanzlichen Eiweiß. Als einzelner Stoff ist Glutamat ein Geschmacksverstärker.“

 

In Lebensmitteln wie Sojabrot, Tomaten, Parmesan oder Fleisch kommt Glutamat ganz natürlich vor. Trotzdem hat man Sorge, dass der Geschmacksverstärker in Nahrungsmitteln und Speisen bedenklich ist: „Glutamat ist ein geprüfter und zugelassener Zusatzstoff. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat keine Bedenken gegen seinen Einsatz. Als Zusatzstoff ist es im Verzeichnis der Zutaten auf den Verpackungen von Lebensmitteln angegeben.“, so der Experte.

 

Auch Restaurants und Kantinen sind verpflichtet, die Verwendung von Glutamat zu kennzeichnen. Da fragt man sich: Warum Glutamat bei Lebensmitteln verwendet wird? Dr. Andreas Daxenberger: „Glutamat selbst hat keinen Eigengeschmack verstärkt aber den Geschmack von Lebensmitteln. Deshalb wird Glutamat zum Beispiel bei vielen Lebensmitteln wie Snacks, Fertiggerichten oder Gewürzzubereitungen eingesetzt.“

 

In der heutigen Zeit wird in der industriellen Lebensmittelproduktion aber immer häufiger auf den Einsatz von Glutamat verzichtet, erklärt TÜV SÜD.

 

Quelle: TÜV SÜD AG, Archivbild

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