Gosling spricht über sein Lieblings-Genre, seinen Schauspiel-Stil und sein Regie-Debüt als „eine der besten Erfahrungen meiner Karriere“

 

Am liebsten bringt Hollywood-Star Ryan Gosling seine Fans am liebsten zum Lachen. „Ich hatte schon immer eine Schwäche für Komödien – vor allem für solche mit diesem handfesten körperlichen Humor, den es leider nur noch selten gibt.“, sagte Gosling im Interview. Als cooler „Driver“ wurde der 35-Jährige zur Ikone, in „Crazy, Stupid, Love“ zum unangefochtenen Frauenheld, in „The Nice Guys“ spielt er zurzeit einen chaotischen Privatdetektiv, und in „La La Land“ ist er bald neben Emma Stone als Musical-Star zu sehen. Angst, seine Fans mit seinen häufigen Rollenwechseln zu vergrätzen, habe er nicht. „Man muss lernen, solche Überlegungen komplett zu ignorieren. Man darf auch nicht über Lob nachdenken, ebenso wenig über Kritik. Sonst beginnt man sich bei der Arbeit selbst zu beobachten, zu überlegen, was gut war und was die Leute mochten. Und man versucht es zu wiederholen. Das ist der Anfang vom Ende.“

 

Ich zeige mich, wie ich denke, völlig unverstellt, es gibt nichts, was ich verstecken könnte

Seinen eigenen Schauspiel-Stil kann er nicht erklären: „Ich habe keine Ahnung, warum etwas bei mir funktioniert. Das läuft alles instinktiv ab. Es ist wie beim Tanzen: Du weißt nicht, warum dich ein Song anspricht, du fängst einfach an, dich zu bewegen.“ Im letzten Jahr feierte Gosling mit „Lost River“ sein Regie-Debüt. „Ich kann dabei komplett ich selbst sein. Damit meine ich nicht, dass ich zum Egozentriker werde. Das heißt: Ich zeige mich, wie ich denke, völlig unverstellt, es gibt nichts, was ich verstecken könnte. Und das ist mir sehr wichtig. Gerade seit ich die 30 Jahre überschritten habe, spüre ich das Bedürfnis, noch kreativer zu arbeiten.“, erklärte er. Im Moment sind indes keine weiteren Regie-Projekte in Planung. Desillusioniert sei er aber keineswegs „Nein, das war eine der besten Erfahrungen meiner Karriere. Aber es ist eben ein Job, der dich komplett aufsaugt.“, begründete er. „Wenn du Regie führst, dann hast du eine Beziehung zu deinem Projekt, aus der du dich nicht davonstehlen darfst. Das ist deine Verantwortung. Wenn es Probleme gibt, dann musst du sie lösen. Das ist eine sehr, sehr intensive Erfahrung. Du hast ruhelose Nächte, du bekommst keine Atempause.“

Ich glaube, man sollte grundsätzlich mit Leuten zusammenarbeiten, die so leidenschaftlich von einem Projekt überzeugt sind wie man selbst

Gosling beschreibt sich als regelrechten Film-Freak: „Alles was ich mache, ist Filme zu drehen und darüber zu sprechen. Ich glaube, man sollte grundsätzlich mit Leuten zusammenarbeiten, die so leidenschaftlich von einem Projekt überzeugt sind wie man selbst, dann kann etwas Großartiges entstehen. Ich bin ein echter Film-Freak – es gab Sommer, da habe ich mir pro Tag vier Filme auf Video angeschaut.“

 

Trailer „The Nice Guys“:

 

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Quelle: Territory, Bildquelle: Image.net

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