38 Knochen waren gebrochen, nachdem Jeremy Renner im vergangenen Jahr beim Versuch, seinen Neffen vor einer führerlos fahrenden Pistenraupe zu retten, von der mehr als 6 Tonnen wiegenden Maschine überrollt worden war. Im Gespräch schildert der Star aus sechs Filmen der Marvel-Serie, wie er den Unfall erlebt hat: „Ich versuchte, irgendwie Luft einzusaugen, aber ich konnte nicht“, sagt er. Irgendwann wurden die Versuche schwächer, so dass es für Augenzeugen so aussah, als wäre er gestorben.
Auch für ihn selbst hat es sich so angefühlt: „Das habe ich definitiv in dieser Situation erlebt“, sagt er und berichtet, wie er das Sterben empfunden hat: „Es war Freude. Ein berauschender Frieden. Es gibt keine Zeit, keinen Ort und keinen Raum. Du bist mit allem auf einmal verbunden. Spürst all die Liebe, angefangen bei der Lehrerin in der dritten Klasse, in die du mal verliebt warst, bis hinein ins Hier und Jetzt. All das ist da. Kontinuierlich. Unendlich. Es einfach großartig!“
Der Weg zurück ins Leben war dann zunächst weniger großartig. Doch mit einem disziplinierten Trainingsprogramm konnte er seine Kraft langsam wieder aufbauen und Anfang des Jahres sogar mit den Dreharbeiten zur dritten Staffel seiner Serie „Mayor of Kingstown“ (unter anderem auf Prime) beginnen. Im Gespräch schildert er, wie hart es anfangs war, doch die Erinnerungen an das Nahtoderlebnis sind so viel stärker, dass er sagt: „Ich werde nie wieder einen schlechten Tag haben.“
Text – und Bildquelle: Men’s Health, Fotocredit: Motor Presse Hamburg MEN’S HEALTH