Stadt Köln stellt Gleichstellungsplan für fünf Jahre vor 

Der erste Gleichstellungsplan der Stadt Köln endete planmäßig zum 31. Dezember 2023. Um diesen fortzuführen, hat die Stadtverwaltung für die Jahre 2024 bis 2028 ein neues Konzept mit 28 Maßnahmen erarbeitet. Das Ziel klingt einfach, ist jedoch anspruchsvoll: Frauen und Männer sollen in der Stadtverwaltung gleichberechtigt sein.

Dr. Monique Offelder, Amtsleiterin des Personal- und Verwaltungsmanagements, freut sich: „Der Plan für die kommenden fünf Jahre treibt das Thema Gleichstellung in vielen Themenbereichen weiter voran und etabliert damit die Stadt Köln als faire und attraktive Arbeitgeberin.“

Die neue Gleichstellungsbeauftragte Julia Pedersen ergänzt: „Unser Fahrplan ‚Mit Gleichstellung Zukunft gestalten‘ zeigt, dass das Thema Gleichstellung von Frauen und Männern einen guten Stand erreicht hat, wenngleich wir weiter aktiv daran arbeiten müssen, eine gleichberechtigte Zukunft zu realisieren.“

Ein Schwerpunkt des neuen Gleichstellungsplans von 2024 bis 2028 liegt auf der weiteren Förderung von Vereinbarkeitsthemen. Zum Beispiel ein Familienservice, interne Pflegelots*innen, ein Pilotprojekt zur Gewährung von Studientagen oder zunehmend digitale Fortbildungsangebote. Weitere Maßnahmen betreffen die Quotensteigerung, den Abbau von Unterrepräsentationen von Frauen und Männern in bestimmten Berufsfeldern, Entgelt- und Besoldungsgruppen sowie die allgemeine Förderung von Gleichstellung, beispielsweise durch eine neue individuelle Karriereberatung.

Positive Entwicklung in Zahlen – Potenziale für Gleichberechtigung

Eine Analyse der Beschäftigtenstruktur zeigt gegenüber dem ersten Gleichstellungsplan bereits deutliche Erfolge auf. Frauen sind entsprechend ihrem Anteil von 62 Prozent am Stammpersonal in nahezu allen Laufbahngruppen gleichermaßen vertreten und ihr Anteil an allen Führungspositionen beträgt 55 Prozent. Dennoch bleibt in Sachen Gleichberechtigung noch viel zu tun. Denn die Themen „Teilzeit“ (Frauen 44 Prozent und Männer 15 Prozent), „Beurlaubung“ (93 Prozent weiblich) und die Inanspruchnahme von Elternzeit (98 Prozent Frauen) sind nach wie vor weiblich besetzt. Auch sind die Führungspositionen in der obersten Laufbahngruppe des ehemals höheren Dienstes weiterhin stärker mit Männern besetzt (54 Prozent). Es sind also noch immer die Frauen, die aufgrund von Kinderbetreuung und Care-Arbeit auf Erwerbstätigkeit, berufliche Weitentwicklung und damit auch auf eine existenzsichernde Altersvorsorge verzichten.

Prüfung des weiteren Fortschritts

Die Fortschreibung des Gleichstellungsplans nimmt die bereits bei der Stadtverwaltung eingetretene kulturelle Veränderung auf und setzt auf den weiteren Ausbau der Maßnahmen. Personen sollen jeweils in den oftmals vom anderen Geschlecht ausgeübten Berufen weiter gefördert werden. Die Feuerwehr und das Amt für Informationsverarbeitung verfolgen diese Ziele sogar mit eigenen Konzepten und Strategien. Um den Erfolg der neuen Maßnahmen abzubilden, wird ein konsequentes Monitoring verfolgt.

Der Gleichstellungsplan ist im Ratsinformationssystem abrufbar unter: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=961205&type=do

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann

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