In einer neuen Sendung widmen sich Sänger Mark Forster und Pianist Igor Levit ihrer größten musikalischen Liebe: dem Klavier.
Die beiden gaben vorab ein Interview über Macht-Momente in der Musik und die Kritik, zu nett zu sein. „Ich will als Künstler keine Macht haben“, sagt Levit im Gespräch. „Ich finde diese Hybris völlig grotesk. Ich gehe raus und versuche, Menschen glücklich zu machen mit dem, was ich tue. So einfach ist das. Und so schwer ist es.“ Mark Forster ergänzt: „Ich habe auch keinen Bock auf Macht. An die Kraft des Vorbildseins glaube ich aber schon.“
Er mache positive Musik mit einem hellen Gefühl: „Dafür kriege ich hier und da die Kritik, dass das nicht tief genug oder nicht schlau genug wäre. Aber ich weiß, dass es durchaus tief und schlau sein kann, gute Gefühle zu vermitteln und Dinge verständlich auf den Punkt zu bringen, auch wenn sie komplex sind.“
Dass er als einer der nettesten Menschen im deutschen Pop-Geschäft gelte, verwundere ihn hin und wieder: „Manchmal überlege ich nur, wie dieses Image entstanden ist. Ich habe eher ein Problem damit, zu reagieren, wenn mir jemand sagt, dass ich ja so ‚nett‘ sei. Ich will kein Kompliment dafür kriegen, dass ich kein Arschloch bin. Ich finde es nicht besonders, hervorzuheben, dass ich kein Arschloch bin.
Quelle: Stern, Fotocredit: Mark Forster/Instagram