Warum am Vatertag immer nur an Bollerwagen und Bier denken? Der 29. Mai gibt Anlass genug, auch einmal hinter die Kulissen zu blicken und über das zu sprechen, was Elternschaft wirklich bedeutet. Eine aktuelle, repräsentative Studie* von mydays zeigt, wie es Vätern und Müttern wirklich geht: emotional, finanziell und gesellschaftlich – und offenbart dabei spannende Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

Vater sein ist (k)ein Job

Die Ergebnisse der Studie machen deutlich: Väter wollen Wertschätzung für ihre Care-Arbeit. Ganze 37 Prozent der befragten Männer finden, dass sie für Kinderbetreuung, Haushalt und Familienorga ein Bruttojahresgehalt von 30.000 bis 50.000 Euro verdient hätten. Auffällig: Männer neigen dazu, den Wert ihrer Care-Arbeit höher einzuschätzen als Frauen. Unter den Müttern halten nämlich nur 31 Prozent dieses Bruttojahresgehalt für angemessen. Eltern, die sich für ihre Care-Arbeit gar nicht bezahlen lassen würden, sind jedoch deutlich in der Minderheit: Nur 8 Prozent würden kein Gehalt wollen.

Gender Pressure Gap

Eltern stehen heute massiv unter emotionalem und finanziellem Druck – fast jedes vierte Elternteil (23 Prozent) hat sich bereits fürs eigene Kind verschuldet. Doch wer trägt eigentlich die größere Last? Laut repräsentativer Studie sind es die Mütter: 30 Prozent geben an, sich regelmäßig überfordert zu fühlen. Unter den Vätern sind es nur 15 Prozent – doch das bedeutet nicht, dass sie deshalb frei von Erwartungen sind. Vor allem junge Eltern fühlen sich von Social Media unter Druck gesetzt: Über 70 Prozent der Eltern zwischen 16 und 24 Jahren fühlen sich durch Instagram, TikTok und Co. gezwungen, dem Bild einer „perfekten“ Mutter oder eines „perfekten“ Vaters zu entsprechen. Bei den 25- bis 34-Jährigen sind es noch 52 Prozent – bei den über 45-Jährigen sinkt der Anteil deutlich auf 20 Prozent.

Lieblingskind? Kein Einzelfall.

Für die einen Tabu, für die anderen Realität: Fast jedes fünfte Elternteil (18 Prozent) gibt offen zu, ein Lieblingskind zu haben – das Kind, dem sie sich dauerhaft am nächsten fühlen. Bei rund 14 Prozent wechselt es je nach Phase, 64 Prozent der Eltern lieben alle ihre Kinder gleich. Die repräsentative Studie zeigt: Familienliebe ist nicht immer gleich verteilt und Familienbeziehungen sind oft komplexer, als sie auf den ersten Blick erscheinen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Mydays, Bildquelle: Pexels

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert