Zigarettenrauch belastet erste Dates eher, als sie zu befeuern: Jede:r sechste Deutsche möchte eine:n Raucher:in nicht zu einem zweiten Date treffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage zum Weltnichtrauchertag (31. Mai) von Smoke Free. Die zertifizierte Rauchstopp-App hat erhoben, wie Menschen beim ersten Date reagieren, wenn sich die Person als Raucher:in entpuppt.

Für einen großen Teil der Bevölkerung und über alle Altersgruppen hinweg wäre diese Überraschung problematisch – auch für junge Erwachsene. Erstaunlich ist vor allem die Offenheit, mit der ein Rauchstopp beim ersten Date angesprochen werden würde. Jede:r Fünfte (21,9 Prozent) würde fragen, ob die Person mit dem Rauchen aufhören würde. Jede:r Sechste (17,5 Prozent) würde sich beim Anblick einer brennenden Zigarette direkt gegen ein zweites Date entscheiden. Und jede:r Dreizehnte (7,5 Prozent) würde das Date so schnell wie möglich beenden.

18- bis 29-Jährige daten gern Nichtraucher:innen – obwohl viele von ihnen selbst rauchen

Für junge Menschen ist die Rauchfrage im Dating-Leben relevant. Zwar rauchen wieder mehr junge Menschen als früher1, allerdings bedeutet eine angesteckte Zigarette in der Altersgruppe beim Date auch schnell das Aus. So entscheidet sich jede:r Achte (12,9 Prozent) dafür, ein erstes Kennenlernen nach einer Zigaretten-Überraschung möglichst schnell zu beenden. Und acht Prozent würden ein weiteres Date ausschließen. Immerhin jede:r Achte (11,9 Prozent) würde die Person direkt fragen, ob sie mit dem Rauchen aufhören würde.

Raucherland Deutschland: Rund 20 Millionen Menschen rauchen; ein Viertel versucht den Exit

Etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung raucht. Damit gehört Deutschland weltweit zu den Top 10 der Länder mit dem höchsten Anteil an Raucher:innen, gemessen an der Gesamtbevölkerung.2

Gleichzeitig versuchen jedes Jahr etwa 28 Prozent der Raucher:innen eine Entwöhnung.3 Das entspricht rund 5,32 Millionen Menschen.3 „Viele Raucher:innen unternehmen in ihrem Leben 20 oder mehr Versuche, mit dem Rauchen aufzuhören“4, sagt Dr. David Crane, CEO und Gründer von Smoke Free. „Mit jedem Versuch steigt die Wahrscheinlichkeit, Hilfe in Anspruch zu nehmen und damit die des dauerhaften Rauchstopps.“

Genug geraucht: Unterstützung beim Rauchstopp erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit

Raucher:innen können auf verschiedene Hilfsmittel und Angebote setzen, die sie bei der Entwöhnung unterstützen. Neben kleinen Hilfen wie Nikotinpflastern zählen dazu auch spezielle Raucherentwöhnungskurse oder eine individuelle Beratung in der Hausarztpraxis. Denn was viele nicht wissen: Unterstützung gibt es auch als Kassenleistung, etwa durch wissenschaftlich geprüfte Rauchstopp-Apps wie Smoke Free. Diese sogenannten digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen und können vom Hausarzt oder der Hausärztin verschrieben werden. Anders als bei Präventionsangeboten werden die Kosten für diese Art der Therapie zu 100 Prozent von den gesetzlichen Krankenkassen getragen.

Studiensteckbrief

Für die Umfrage „Angenommen, Sie erfahren beim ersten Date mit einer Person, dass diese Raucher/-in ist: Wie würden Sie reagieren?“ wurden vom 25. bis 26.05.2023 online 2.511 Personen ab 18 Jahren befragt. Durchgeführt von Civey.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: smokefree, Archivbild/Pexels/Cottonbro Studios

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