Dezernent Greitemann: „Ökologisches Bewusstsein entwickeln und festigen“

Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen will die Biodiversität in den Grünanlagen erhöhen und die Bewirtschaftung naturnäher ausgestalten. So sollen beispielsweise vermehrt „StadtNaturParks“ entstehen, die sich unter anderem dadurch auszeichnen, dass artenreiche Wiesen angelegt, Obstbäume gepflanzt und Gehölzbestände nur noch extensiv gepflegt werden. So können sich Wiesenblumen entwickeln und es entstehen Lebensräume für heimische Tierarten, insbesondere für Insekten. Bisher konnten schon zwei dieser Parks, der „Sieben-Hügel-Park“ in Vogelsang und der Bürgerpark Nord, ausgewiesen werden. Auch sollen in den nächsten Jahren mindestens zehn Prozent der Wiesenflächen, 30 Prozent der öffentlich zugänglichen Flächen in städtischen Kleingärten und zehn Prozent des Straßenbegleitgrüns in artenreiche Wiesen umgewandelt werden. Hierbei wird ausschließlich heimisches und gebietsspezifisches Saatgut verwendet. In der Folge werden künftig wieder vermehrt Klatschmohn, Malve, Schafgarbe und vieles mehr zu sehen sein. Zudem werden Kräuter, Blumen und Obstbäume gepflanzt, die vom Aussterben bedroht sind.

Markus Greitemann, Dezernent für Stadtentwicklung, Planen und Bauen, wird das Konzept zur Förderung der Biodiversität am 28. November 2019 dem Ausschuss für Umwelt und Grün vorstellen. In einem nächsten Schritt werden dann Einzelmaßnahmen zur Gestaltung von „StadtNaturParks“ und der Anlage von artenreichen Wiesen für alle neun Stadtbezirke entwickelt. Die Kölner Grün Stiftung stellt für das Projekt 365.000 Euro bereit. Markus Greitemann unterstützt die naturnahe Ausrichtung der Grünpflege durch sein Amt für Landschaftspflege und Grünflächen: „In Zeiten des Klimawandels und des enormen Artenrückgangs stehen wir vor enormen Herausforderungen. Die Anpassung des Pflegekonzeptes auf eine naturnahe Bewirtschaftung ist darauf die richtige Antwort. Hierbei wird sich ein ökologisches Bewusstsein sowohl bei unserer täglichen Arbeit als auch in der Öffentlichkeit entwickeln und festigen.“

Im September 2019 hat das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ die Stadt Köln bereits für ihr Engagement zu einer naturnahen Grünflächengestaltung gewürdigt und ihr das Label „Stadtgrün naturnah“ verliehen. Das Label zeichnet vorbildliches Engagement in Sachen naturnaher Grünflächengestaltung aus.

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: KNJ/Martina Uckermann

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