Der Pflegekinderdienst für die Kölner Stadtbezirke Innenstadt, Kalk und Porz lädt alle in diesen Bereich lebenden Pflegefamilien jährlich zu einem gemeinsamen Treffen ein. Allen Familien soll so für ihr persönliches Engagement und die gute Zusammenarbeit mit dem Jugendamt gedankt werden.

 

Am Donnerstag, 14. April 2016, sind die Familien in das Hänneschen-Theater, Eisenmarkt 2-4, eingeladen. Nach Begrüßung und Umtrunk werden 27 langjähriger Pflegeeltern geehrt, die seit 5, 10, 15 oder 20 Jahren als Vollzeit-Pflegestellen zur Verfügung stehen. Im Anschluss sehen sich alle gemeinsam das Familienstück „Käsch en d´r Täsch“ an, wozu insgesamt 201 Pflegekinder mit ihren 165 Pflegefamilien eingeladen wurden.

 

Derzeit stellen sich 501 Familien in Köln der Aufgabe und Verantwortung, einem fremden Kind ein neues Zuhause zu geben. Sie kümmern sich um 607 Pflegekinder und werden dabei vom Pflegekinderdienst des Jugendamtes begleitet und unterstützt. Beim zentralen Pflegekinderdienst stehen hierfür zurzeit 25 Beschäftigte zur Verfügung.

 

Pflegeeltern erziehen also fremde Kinder und Jugendliche in ihrer eigenen Familie und übernehmen damit eine öffentliche Erziehungsaufgabe. Die Unterstützung der Kinder erfolgt in einem Familien erhaltenden Rahmen, der es ihnen ermöglicht, Bindungen aufzubauen und zu festigen. In der Regel halten diese familiären Verbindungen über die Volljährigkeit hinaus und bieten den Jugendlichen somit auch weiteren Halt und Unterstützung. Neben der Versorgung und Erziehung des Pflegekindes wird von Pflegeeltern eine offene und vorurteilsfreie Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie und dem Jugendamt erwartet.

 

Der Pflegekinderdienst ist ständig auf der Suche nach Interessierten, die gerne Pflegefamilie werden möchten. Wer sich für die Aufnahme eines jungen Menschen interessiert, wendet sich zunächst an den zentralen Pflegekinderdienst in der Rheingasse 11 in der Innenstadt und vereinbart ein Informationsgespräch. Das Bewerber- und Überprüfungsverfahren ist insgesamt mit vier bis sechs Monaten zeitlich relativ aufwendig.

 

Quelle: Stadt Köln, Archivbild

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