Heute wurde der sogenannte SCHULEXPRESS an der Anna-Langohr-Schule offiziell eingerichtet. Sechs „Haltestellen“ sind im Einzugsgebiet der Grundschule eingerichtet worden. Diese dienen den Kindern fortan als Treffpunkt, um gemeinsam zu Fuß zur Schule zu gehen oder mit dem Roller zu fahren und wieder nachhause. Aber sie fungieren auch als Elternhaltestelle. Morgens fahren die Eltern zu einer der neuen SCHULEXPRESS-Haltestellen und lassen ihre Kinder von dort aus zur Anna-Langohr-Schule laufen. „Ein Schulweg, der von den Kindern alleine zurückgelegt wird, fördert das Selbstbewusstsein und gibt praktische Erfahrungen mit dem Straßenverkehr“, so die Schulsozialarbeiterin Lena Bahr. Unnötige Autoschlangen direkt vor dem Schulgebäude werden ebenso reduziert und die Umwelt geschont. Initiiert durch die Schulsozialarbeiterin KJA Köln, ist dieses Verkehrsprojekt in enger Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrkräften, der Polizei und der Bremer Initiative SCHULEXPRESS entwickelt worden.

Vor 18 Jahren wurde der SCHULEXPRESS im Rahmen einer Elterninitiative in Bremen ins Leben gerufen. Die Kinder treffen sich an den Haltestellen im Umkreis von einem Kilometer zur Schule, um von dort aus gemeinsam in kleinen Gruppen zu Fuß weiter zu gehen. „Somit haben wir binnen kürzester Zeit den Autoverkehr um die Schule herum reduziert und die Kinder bekommen an der frischen Luft mehr Bewegung“, sagte die Initiatorin Verena Nölle, die mit ihrer Idee von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bereits mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Inzwischen haben sich über 160 Schulen vor allem im norddeutschen Raum dem Projekt SCHULEXPRESS angeschlossen. Die Anna-Langohr-Schule ist die erste Grundschule in NRW, die das Projekt nun erfolgreich umgesetzt hat. Gefördert wurde der SCHULEXPRESS in Köln von der HKK, der KJA Köln, der GAG Immobilien AG, der Florianfilm GmbH, der BBBank, der Stadt Köln sowie dem Förderverein der Schule.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: Katholische Jugendagentur Köln gGmbH (KJA Köln), Fotocredit: Katholische Jugendagentur Köln gGmbH (KJA Köln)

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