Wenn Eltern mit ihren jugendlichen Kindern in den Urlaub fahren, kann das herausfordernd sein. Erholung brauchen beide, aber die Vorstellungen davon, wie diese aussehen soll, können weit auseinandergehen. Mit diesem Ratgeber der SOS-Kinderdörfer kann der Urlaub trotzdem gelingen.

#1: Unterschiedliche Interessen akzeptieren

Manchmal fällt es Erwachsenen schwer, zu verstehen, warum die Dinge, die sie selbst begeistern, bei den Jugendlichen nicht ankommen. Wie kann es sein, dass der Nachwuchs lieber in der Ferienwohnung bleibt, anstatt den Ausflug zum Wasserfall mitzumachen? Warum schläft er/sie bei bestem Wetter bis mittags? Oft wollen Jugendliche in dieser Zeit vor allem eins: unabhängig sein. Deshalb gilt: Lassen sie Raum für unterschiedliche Interessen und Unternehmungen. Nicht alle Zeit muss gemeinsam verbracht werden.

#2: Handys nicht verbannen

Der Kontakt zu Freund*innen, vielleicht auch zur ersten Liebe, ist in der Pubertät sehr, sehr wichtig. Auch wenn Sie sich vielleicht auf eine Zeit ohne Handygebimmel freuen, sollten Sie Verständnis dafür aufbringen, dass Jugendlichen auch im Urlaub der Kontakt zu Freund*innen wichtig ist. Schauen Sie sich gemeinsam an, wo zum Beispiel eine W-Lan-Verbindung am Urlaubsort verfügbar ist und überprüfen Sie, ob beim gewählten Handy-Vertrag auch Einheiten im EU-Ausland dabei sind. Hier geht es nicht darum, Jugendlichen einen Dauerplatz vor ihrem Handy zu verschaffen, sondern anzuerkennen, dass sie ihre Erlebnisse mit Gleichaltrigen teilen wollen.

#3: Handy kreativ nutzen

Das Handy kann auch kreativ im Urlaub mit eingeplant werden, gerade bei den zehn- bis 14-Jährigen. So können Pokemons in einer Stadt gesucht werden oder eine Foto-Safari den Städte-Trip attraktiver gestalten. Lassen Sie sich von Ihrem Nachwuchs inspirieren, oft kennen die Jugendlichen mehr Apps als wir.

#4: Auf die Interessen der Jugendlichen eingehen

Beim Wandern können Kletterparks am Weg eine Motivation sein. Auch das Erlernen einer neuen Sportart kann reizvoll sein. Gehen Sie auf Interessen und Wünsche der Jugendlichen ein, machen sie aber auch deutlich, dass es für Sie ebenfalls Fixpunkte gibt, die ihnen im Urlaub wichtig sind.

#5: Nicht den Dauerunterhalter spielen

Eltern müssen nicht den Dauerunterhalter spielen, und nicht jeder Tag muss mit Programm gefüllt werden. Sowohl Eltern als auch Jugendliche haben im Alltag oft volle Tage und es tut gut, im Urlaub auch mal nichts zu tun.

#6: Freunde mitnehmen

Vielleicht möchte ihre Tochter oder ihr Sohn eine:n Freund:in in den Familienurlaub mitnehmen? Wenn andere Jugendliche mit in den Urlaub dürfen, ist es meist nicht doppelt anstrengend, sondern einfacher.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:  SOS-Kinderdörfer weltweit, Bildquelle: Pexels/August De Richelieu

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